“Es geht nicht um die Größe des Autos, es geht nicht um die Menge der Dinge, die wir kaufen.” Das Problem sei vielmehr, dass klimaschonende Technologien nicht genutzt würden.

Der 74-Jährige sprach den Appell aus, regionale Produkte zu kaufen, die nicht auf Containerschiffen um die halbe Welt geschickt würden und dabei die Umwelt verschmutzten. Als weiteres Beispiel für einen bewussteren Konsum nannte er Partys, auf denen man richtiges Geschirr nutze und keine Einwegartikel, die im Müll landeten.

Kampf gegen Klimawandel wichtigste Tätigkeit seines Lebens

Schwarzenegger bezeichnete den Kampf gegen den Klimawandel als wichtigste Tätigkeit seines Lebens. Von 2003 bis 2011 war er Gouverneur von Kalifornien. In dieser Zeit verschärfte der US-Bundesstaat Regeln zum Umwelt- und Klimaschutz. Unkenrufe, dass dadurch Jobs wegfielen, bezeichnete Schwarzenegger im Rückblick als “größte Lüge”. Tatsächlich stehe Kalifornien heute wirtschaftlich sehr gut da, was eben auch an dem ambitionierten Klimaschutzkurs liege. An das Publikum gewandt sagte er in Köln: “Wir atmen alle die gleiche Luft und trinken das gleiche Wasser – vereinen wir uns im Kampf gegen die Verschmutzung.”

Der frühere “Mister Universum”-Bodybuilder ist wie der ehemalige US-Präsident Donald Trump Republikaner. Von dem hält Schwarzenegger aber wenig. Der habe die Kohlebranche im Jahr 2020 nach vorne bringen wollen. Das sei so, als würde man im Digitalzeitalter wieder vermehrt Faxe verschicken wollen, sagte Schwarzenegger. “Das ist das Dümmste, was man tun kann.” Trump sei abgewählt worden, weil er “der falsche Mann war in Bezug auf den Klimaschutz und andere Themen”. Auf die Frage, ob Trump bei der Präsidentenwahl 2024 wieder antreten könnte als Kandidat der Republikaner, sagte Schwarzenegger. “Die nächsten Wahlen finden in drei Jahren statt, da kann noch viel passieren.” (APA/dpa/red.)