Der Verdächtige (27) war zunächst erfolgreich mit dem Auto davongerast und anschließend zu Fuß geflüchtet. Ein Zeuge sah den Mann aber aus dem Wald kommen und in einen Pkw einsteigen. In diesem waren laut Polizei drei weitere Schlepper, die festgenommen wurden.

Zeuge sah Schlepper aus dem Wald kommen

Zuvor war er schon in Ungarn vor den Einsatzkräften geflüchtet und ohne anzuhalten über den Grenzübergang Deutschkreutz gerast. Auf der Flucht drängte er im Burgenland ein Polizeiauto ab und beschädigte zwei parkende Fahrzeuge. Bei Großwarasdorf (Bezirk Oberpullendorf) blieb er am Fahrbahnrand stehen und rannte in den Wald. Im Auto befand sich eine türkische Familie mit drei Kleinkindern, die einen Asylantrag stellte, berichtete die Polizei am Donnerstag.

Die Suche nach dem Georgier blieb zunächst erfolglos, bis sich ein Zeuge meldete, der den Mann aus dem Wald kommen und in ein Fahrzeug mit italienischem Kennzeichen einsteigen gesehen hatte. Dieses wurde schließlich auf der S31 bei Neutal angehalten. Der Flüchtige wurde, ebenso wie drei weitere Georgier im Alter von 25, 27 und 33 Jahren, festgenommen. Die Einvernahmen laufen laut Polizei noch.

Karner: "Schleppern sind Menschenleben völlig egal"

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hielt dazu am Donnerstag fest: “Dieser Vorfall beweist einmal mehr, dass den kriminellen Schleppern Menschenleben völlig egal sind.” Die Polizisten hätten “durch ihr besonnenes Handeln und konsequentes Einschreiten Schlimmeres verhindert”.