In Südafrika sprechen Politiker von einem “atemberaubenden Rückgang der täglichen Infektionszahlen”. “Omikron hat seinen Höhepunkt erreicht”, sagte auch der zuständige Minister Mondli Gungubele. Österreicher kennen ihn – auch einen Stufenplan hat man am Kap. Das Land steht auf der niedrigsten. Masken auf öffentlichen Plätzen sind zwar weiter Pflicht, bei Versammlungen soll auch weiter auf Distanz geachtet werden. Doch sonst gibt es kaum noch Maßnahmen. Die Ausgangsbeschränkungen wurden kurz vor Silvester aufgehoben.

Omikron sorgt für mildere Verläufe

70 Prozent der im Durchschnitt sehr jungen Bevölkerung Südafrikas eine Infektion durchgemacht, sie verfügen damit über einen gewissen Immunschutz. Zudem schein Omikron in allen bisherigen Studien viel milder zu sein, als die zuvor dominante Delta-Variante. Die Wahrscheinlichkeit einer Einlieferung ins Krankenhaus wurde für Omikron als bis zu 80 Prozent niedriger angegeben.

eXXpress sprach mit einer Wienerin in Südafrika

Gut, so richtig im “Panik-Modus” waren die Südafrikaner ohnehin nie. Der eXXpress erreichte Yasmin Grassinger nereits im November in Kapstadt. Wie jedes Jahr verbrachte die Wienerin den Winter dort. Aufgrund von Omikron war das Außenministerium zu jener Zeit um eine Rückreise der Österreicher in Südafrika bemüht. Doch Grassinger dachte nicht einmal im Traum daran. „Alles ist besser als Wien und der Lockdown“, erzählte sie uns.

Ihre Ausführungen schienen so gar nicht in das verängstigte Bild zu passen, das man in vielen Medien seit der Entdeckung der „Südafrika-Variante“ zeichnete: „Hier ist alles ganz toll. Die Stimmung ist super und die Leute sind gut drauf und genießen das Leben und das gute Wetter“, schrieb sie uns.

Genoss ihren Winter in Südafrika: Die Wienerin Yasmin Grassinger