An mehreren Schaufenstern von Einzelhandelsgeschäften im detuschen Bruchsal sind Zettel mit der Überschrift „Ungeimpfte sind hier unerwünscht“ und einem darunter abgebildeten „Judenstern“ angeklebt worden. Insgesamt wurden laut Polizei 14 solcher Din-A4-Zettel in der Innenstadt mit Bezug auf die geltende 2G-Regel im Einzelhandel angebracht. Brisant: Die Polizei prüfe nun, ob überhaupt eine strafbare Handlung vorliegt.

Bürgermeisterin ist entsetzt

Die Stadt Bruchsal verurteilte die Plakataktion. „Das ist absolut untragbar und muss sofort auf das Schärfste verfolgt werden“, wurde Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick vom „SWR“ zitiert. Die Anspielung auf die im Nationalsozialismus verwendeten „Judensterne“ zielt auf die Zwangskennzeichnung für Menschen, die nach den Nürnberger Gesetzen als Juden galten. Der Stern war eine öffentliche sichtbare Maßnahme zur Umsetzung des Holocaust.