Sowohl bei der reinen Fallzahl als auch bei der risikoadjustierten Inzidenz, die Faktoren wie das Alter der Patienten einbezieht, liegt das Burgenland deutlich unter dem Schwellwert von 100 Infizierten auf 100.000 Einwohner. Auch Niederösterreich hat Werte unter dieser Grenze, aber noch nicht jene drei Wochen lang, die Basis für eine Änderung der Farbe sind.

Außer in Vorarlberg überall rückläufiger 14-Tages-Trend

Die mit Abstand schlechteste Inzidenz weist wie zuletzt üblich die Öffnungs-Testregion Vorarlberg auf, das als einziges Bundesland einen Wert von über 200 in der vergangenen Woche aufwies. Auch wenn die Zahlen zuletzt wieder etwas zurückgingen, ist das “Ländle” über zwei Wochen gerechnet das einzige Bundesland mit einem steigenden Trend. Zur Erinnerung: Ende März war Vorarlberg als einziges Bundesland noch orange geschaltet gewesen.

Immer weniger Ältere betroffen

Recht gut sieht es bei er Abklärung der Fälle aus. Überall liegt die Aufklärungsquote über 60 Prozent, in Wien, Nieder- und Oberösterreich sogar über 70 Prozent. Stark auseinander klafft die Zahl der asymptotischen Fälle. Im Burgenland beträgt sie 47 Prozent, in der Steiermark bloß 19 Prozent. Getestet wird gemessen an der Einwohnerzahl weiter am meisten in Vorarlberg, gefolgt vom Burgenland und Wien. Schlusslicht ist wie üblich Kärnten, wo gemessen auf die Bevölkerung nur ein Viertel der Tests von Vorarlberg erreicht wird.

Erfreulich ist, dass bei den Über-65-Jährigen der Trend in allen Bundesländern rückläufig ist. Nur noch neun Prozent der Infektionen werden in diesem Alterssegment verzeichnet. Rund ein Viertel der Erkrankten ist unter 20, jeweils rund ein Drittel machen die Altersgruppen 20-39 und 40-64 aus.

Bezirk mit der niedrigsten Fallinzidenz war in der abgelaufenen Woche Waidhofen/Thaya knapp vor Hermagor, beide mit einem Wert von etwas über 27 auf 100.000 Einwohner. Mit 274 den höchsten Infektionsdruck gab es im Bezirk Imst. (APA)