“Wer von Wien nach Linz einen Privatjet nimmt, sollte vielleicht besser nicht von ‘Klimaschutz mit Hausverstand’ sprechen”, wetterte der frühere SPÖ-Walkampfmanager PR-Mann Stefan A. Sengl am Montag auf Twitter gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Immerhin, so Sengl, würde man die Strecke mit einem Schnellzug in 74 Minuten bewältigen können. “Mich würde echt interssieren, wieso man dafür einen Flieger braucht.” Doch der vermeintlich große Scoop wurde von anderen Twitter-Nutzern schnell als Bluff enttarnt.

Falsches Gerücht über Kurz in die Welt gesetzt

Entgegen der Behauptung des PR-Profis war Kurz nämlich nicht von Wien sondern von Berlin aus mit dem Flieger nach Linz gereist, um dort an einer Wahlkampf-Veranstaltung der oberösterreichischen ÖVP teilzunehmen – eine Strecke von rund 600 Kilometern. Kurz hatte zuvor in der deutschen Bundeshauptstadt einen Termin bei der CDU wahrgenommen und musste von dort die weite Strecke nach Oberösterreich zurücklegen.

Sebastian Kurz hatte CDU/CSU-Spitzenkandidat Armin Laschet im Wahlkampf in Berlin den Rücken gestärkt…
…um anschließend an einer Veranstaltung der oberösterreichischen ÖVP teilzunehmen

Sengl entschuldigte sich anschließend für die Falschmeldung: “Meine Verwunderung war wohl unnötig und etwas zu voreilig, tut mir leid”. Zu dem Zeitpunkt hatte das falsche Gerücht natürlich längst auf Twitter die Runde gemacht…