Mit gefälschten Dokumenten beantragten die Rumänen im Kölner Raum Kindergeld für Kinder, die nicht real existierten und frei erfunden waren. Zwischen April 2013 und August 2020 erschlichen sie so 733.000 Euro. Jetzt sitzen sechs Rumänen wegen Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung vor dem Kölner Landgericht.

Mit zum Teil gefälschten Meldebescheinigungen bei der Stadt Köln für ihre Verwandten, die in Wirklichkeit weiterhin in Rumänien lebten, sollen sie bei den Behörden in Deutschland Anträge auf Kindergeld gestellt haben. Daraufhin kassierte die Bande, laut Anklage auf eigens dafür eröffneten Konten, die Gelder. Als die Behörde erkannte, dass die Familien gar nicht in Deutschland lebten, stellten die Rumänen einfach neue Anträge auf andere Verwandte. Vor dem Richter schwiegen die Angeklagten. Der Prozess wird fortgesetzt.