Beim Brüten über neue Parkgesetze dürfte bei den Grazer Kommunisten die Gesinnung durchgeschlagen haben. Wenn es nach ihnen und der grünen Vizebürgermeisterin geht, sollen künftig SUV-Fahrer und generell Besitzer von größeren Autos eine höhere Parkgebühr bezahlen. Ganz nach dem Vorbild deutscher Modelle, wo die Zweiklassengesellschaft beim Parken bereits umgesetzt wird.

Verkehrsclub Österreich auf der Seite der Politik: "Eine Frage der Fairness"

Laut der „Kleinen Zeitung“ beeilte man sich bei den Grünen zwar zu beruhigen, indem man erklärte, dass „noch nichts fix entschieden sei“, aber die Pläne gehen ganz klar in diese Richtung. Wer ein größeres Auto hat, soll mehr zahlen. „Es ist eine Frage der Fairness, wenn Lenker von großen Autos, die mehr Platz brauchen, auch mehr fürs Parkpickerl zahlen“, wird Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich dazu zitiert. Ein Argument, das keinem Schrägparkplatz standhält.

Ausweitung der Parkzonen und Anhebung der Gebühren für alle Autofahrer

Außerdem wäre das Öl ins Feuer der Neidgesellschaft, der SUV-Besitzer ohnehin ein Dorn im Auge sind. Wenn die Idee Schule macht, könnte sie auch zu einem gesellschaftspolitischen Problem werden. Darüber macht man sich in der Grazer Koalition aber keine Gedanken. Ihr geht es einzig darum, einen Umbruch der Parkplatzregelungen durchzusetzen. Dazu gehört auch die Ausweitung der Parkzonen und die Anhebung der Gebühren, und zwar für alle Autofahrer. Selbst die Gebührenbefreiung für E-Autos soll gestrichen werden.