
Aufstieg und Fall von "Putins Koch": Prigoschin machte eine ungewöhnliche Karriere
Söldner-Boss Prigoschin hat in Gefängnissen Kämpfer für den Ukraine-Krieg angeworben. Er selbst war einst Häftling. Später wurde er zum Hoflieferanten für den Kreml und soll überdies hinter russischen Troll-Armeen stehen. Schließlich gründete er die Wagner-Gruppe. Von Mythen umrankt ist bis heute seine Meuterei im Juni.

Söldnerführer Jewgeni Prigoschin (62) hat auf den Tag genau vor zwei Monaten mit seiner Privatarmee Wagner gegen die russische Führung gemeutert. Bis heute ranken sich Mythen und unterschiedliche Erklärungen um die Hintergründe. Bei dem Vormarsch auf Moskau forderten die Meuterer die Ablösung von Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschef Sergej Gerassimow. Prigoschin griff aber auch Präsident Wladimir Putin selbst an. Der Kremlchef nannte Prigoschin daraufhin einen Verräter. Die Meuterei endete damit, dass der Wagner-Chef und Tausende seiner Bewaffneten nach Weißrussland gehen konnten.
Zu hören war von Prigoschin seit der Revolte nur noch wenig. In Russland gab es die letzten viel beachteten Fotos, als er am Rande von Putins Afrika-Gipfel im Juli in St. Petersburg Gespräche führte.
Die von Prigoschin aufgebaute Söldnertruppe hatte für Russland erst inoffizielle Spezialaufträge in Syrien, später auch in mehreren Staaten Afrikas erfüllt. Im Angriffskrieg auf die Ukraine warb Prigoschin Häftlinge aus russischen Gefängnissen an. Die Truppe erlitt schwere Verluste in den Kämpfen um die ostukrainische Stadt Bakhmut. Prigoschin warf der regulären Militärführung Unfähigkeit und Korruption vor.
Prigoschin hatte selbst im Gefängnis gesessen und später Karriere als Hoflieferant für den Kreml gemacht, daher rührt sein Beiname “Putins Koch”. Er soll auch der Geschäftsmann hinter den Trollfabriken in St. Petersburg gewesen sein, die über soziale Netzwerke Einfluss auf westliche Länder zu nehmen versuchten.
Über das Privatleben des Familienvaters ist wenig bekannt. Aber immer wieder inszenierte er sich selbst als Beschützer mit sozialer Ader. So unterhielt er Rehazentren für Kriegsversehrte.
Seine Popularitätswerte schnellten zu Zeiten der Wagner-Kämpfe in der Ukraine in die Höhe – auch, weil er mit seinem Kanal beim Nachrichtendienst Telegram Hunderttausende erreichte. Viele hielten die Aussagen, die an die russische Opposition erinnerten, für ehrlich – ein Ventil in Zeiten des Kriegs. Das schürte auch Spekulationen um politische Ambitionen des Wagner-Chefs. Er wies solche Absichten stets zurück.
Prigoschin genoss vielmehr den Ruf, mit seinem Firmenimperium Concord und anderen geschäftlichen Aktivitäten auf maximalen Gewinn aus zu sein. Dass er dabei extrem machtbewusst vorging, war auch dem Kreml klar.
Kommentare
Tötung Prigoschins war überfällig und
setzt ein Zeichen an alle westlichen
Politiker, die Russland böses tun.
Eine Strack Zimmermann u.a. die so
scharf sind sich in den Konflikt mit immer mehr Waffen incl. Eskalationssteigerungen einzumischen.
Eigentlich ging es dem Westen dieser Konflikt nichts an. Keine Nato, keine EU.
Russland verteidigt sich auf ganzer Linie.
Was ich immer geschrieben habe. Moskau wird jetzt und später, egal wie der Präsident heißen wird, keine weitere Nato Erweiterung Richtung Osten zu lassen.
Deutschland hätte sich ganz raus halten müssen. (auch wegen der vergangenen Geschichte)
Eines ist auch klar, in allen Richtungen wird Russland lernen und stärker hervor gehen.
Sanktionen schaden Deutschland/Österreich auf ganzer Linie. Politik will es einfach nicht wahr haben.
Nachsatz: Wir wissen auch, dass westl.
Geheimagenten in Russland ihr Unwesen treiben. USA Ziel ist eindeutig
Russland zu schwächen. Klug wäre, wenn sich der Westen mehr Zurückhaltung üben würde incl. die
Hass-Propaganda gegen Russland
Wenn sein Pass neben dem Wrack gefunden wurde, lebt er fix.
Nichts ist fix… Aber verdient hätte er es! Ein Verbrecher der Sonderklasse, das war/ist Prigoschin gewesen!
Und was hatte Prigoschin nun von seiner steilen Karriere als “ich weiß noch nicht, wie man es bezeichnen soll”, falls er wirklich verstorben ist bei einem ebenso fragwürdigen “Unfall”?
Und was ist jetzt mit der schönen Verschwörungstheorie, dass der Marsch auf Moskau mit Putin abgesprochen war um die Truppen “unauffällig” nach Belarus verlegen zu können?
Alles nur Show aus Hollywood Russland !
Na geh, da gab’s jetzt aber nicht sehr viele, die darauf gewettet hätten, dass der seinen Putsch lange überlebt. Will wer bei Surovitkin auf einen ruhigen Lebensabend wetten?
Noch ist es nicht offiziell, dass er tot ist. Selbst wenn, denke ich, dass er einfach einen neuen Lebensabschnitt geniesst, Geld und Putins Segen hat er;~)
Nein er ist 1000% tot .Bis zur Unkenntlichkeit verbrannt😂So wie es für Kriminelle gehört🤘🇷🇺👍
ohje hat die Geschlossene wieder freigang?
Nun ja, wenn man denkt ganz oben zu sein, ist man bereits auf dem Weg nach unten!