Wie das Nationale Impfgremium (NIG) am Dienstagabend mitteilt, empfiehlt es die vierte Coronaimpfung nur noch für Risikopersonen ab 80 Jahren. Wer gesund ist und jünger als 64 Jahre soll demnach keine Impfung mehr erhalten, außer es ist explizit gewünscht.

Schlecht auf Immunisierung angesprochen

Schwer immunsupprimierte Personen, wie Transplantierte, oder jene, die sich in einer Chemotherapie befinden, sollen – unabhängig von ihrem Alter und entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse – versorgt werden. Eine vorbeugende medikamentöse Therapie mit monoklonalen Antikörpern kann hier angebracht sein, beschreibt das NIG in ihrer Aussendung.

Personen ab 80 Jahre

Personen der Altersgruppe 80 plus wird eine Auffrischung frühestens vier Monate nach der – aus drei Impfungen bestehenden –  Grundimmunisierung empfohlen. Jedenfalls soll diese ab sechs Monate nach der dritten Immunisierung erfolgen. “Es ist davon auszugehen, dass diese Personengruppe vor den zu erwartenden Infektionswellen (voraussichtlich im Spätsommer / Herbst 2022) eine weitere Impfung benötigen wird”, so das NIG.

65 bis 79 Jahre

Senioren zwischen 65 und 79 Jahre kann ebenso wie Risikopatienten vier Monate nach der Grundimmunisierung ein Booster verabreicht werden. Optimalerweise sollte dies aber sechs Monate nach der dritten Impfung und nach erfolgter Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. 

Gesunde von 12 bis 64 Jahre

Für gesunde Menschen zwischen 12 und 64 Jahren spricht das Impfgremium keine Empfehlung für einen 4. Stich aus. In der neuen Empfehlung heißt es aber auch “Auf persönlichen Wunsch kann eine Auffrischungsimpfung (4. Impfung) dennoch frühestens ab 4 Monaten, besser erst ab 6 Monaten nach der Grundimmunisierung (3. Impfung) verabreicht werden (off label)“. So soll Personen, die eine vierte Impfung ausdrücklich wünschen, dies auch ermöglicht werden.

Wie gehen Sie bei der vierten Impfung vor?