Es hat sich bereits angedeutet, nun steht es fest: Die Fans von Eintracht Frankfurt dürfen zum Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale zum SSC Napoli reisen. Der Ausschluss der Frankfurt-Anhänger ist aufgehoben worden. Diese Entscheidung hat der Spitzenreiter der Serie A allerdings kritisiert. Der Verein sei “zutiefst besorgt über die Entscheidung, den deutschen Fans Zugang zum Spiel zu gewähren”, hieß es in einer offiziellen Mitteilung.

Napoli begründete die Besorgnis darüber mit “der konkreten Möglichkeit, dass es zu Ausschreitungen kommen könnte, wie der Analyseausschuss für Sportveranstaltungen des Innenministeriums feststellte”. Das Verwaltungsgericht müsse “die Verantwortung für mögliche Vorfälle übernehmen.”  Am Rande des Hinspiels am 21. Februar kam es zu Ausschreitungen. Eintracht-Fans gingen dabei auf Napoli-Anhänger los. Neun Personen wurden damals kurzzeitig in Gewahrsam genommen.

Zuvor hatte das zuständige Verwaltungsgericht der Region Kampanien einem Eilantrag der Hessen auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen das von der Präfektur Neapel erlassene Verbot stattgegeben, Eintrittskarten an Menschen mit Wohnsitz in Deutschland zu verkaufen. Der Club werde “bis auf Weiteres angehalten, Eintracht Frankfurt das Gästekartenkontingent über insgesamt 2700 Karten zur Verfügung zu stellen”, wies das Gericht an. Das Hinspiel hatten die Italiener in Frankfurt mit 2:0 gewonnen.