Da hat sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) aber weit aus dem Fenster gehängt. Das Auswärtige Amt, dem Baerbock vorsteht, schrieb nach der TV-Konfrontation zwischen Donald Trump und Kamala Harris auf der Plattform X (vormals Twitter): „Ob es einem gefällt oder nicht: Deutschlands Energiesystem ist voll funktionsfähig, mit 50 % erneuerbaren Energien.“

Obendrein wies das deutsche Außenministerium Trump auch noch auf einen Fehler hin: „Und wir schalten Kohle- und Atomkraftwerke ab – und nicht zu. Spätestens 2038 wird die Kohle vom Netz sein.“

Der offenbare Grund für den fragwürdigen Post Baerbocks und ihres Außenministeriums: Trump hatte in der TV-Konfrontation über seine Widersacherin Kamala Harris gesagt, diese wolle in den USA das Fracking einstellen und keine fossilen Brennstoffe mehr nutzen. Trump erklärte: „Deutschland hat das versucht und innerhalb eines Jahres sind sie zum Bau normaler Kraftwerke zurückgekehrt.“

Ex-Präsident Donald Trump (2016-2020)IMAGO/ZUMA Press Wire

Kritik an die Adresse Baerbocks: "Sind Sie verrückt?"

Baerbock und ihre Mitarbeiter beließen es aber nicht dabei. Sie legten noch eins drauf und schrieben am Ende ihres schnoddrigen Posts: „Wir essen auch keine Katzen und Hunde.“

Sie bezogen sich damit auf Trumps Worte bei der TV-Konfrontation, wonach Einwanderer aus Haiti Haustiere von US-Bürgern verzehrt hätten.

Kritik an Baerbock ließ nicht lange auf sich warten. Der Unternehmer Alexander Schaumburg etwa stellte folgende Frage in den Raum: „Sind Sie verrückt, sich in den amerikanischen Wahlkampf einzumischen? Wollen Sie, dass wir ein Pariastaat werden.“

Der Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich (CSU) meinte wiederum: „Die Bundesregierung sollte sich nicht in die US-Wahlen einmischen, schon gar nicht mit verkürzten oder gar irreführenden Informationen.“