Ohne die Regierung in Wien zu informieren, bereitet die deutsche Außenministerin Annelena Baerbock (Grüne) eine Truppenstationierung und den Aufbau von Raketenstellungen in direkter Nähe von Österreichs Ostgrenze vor: Die Bundeswehr soll “Patriot”-Raketensysteme in der Slowakei positionieren, damit unser östliches Nachbarland offenbar vor russischen Reaktionen auf die massiven Waffenlieferungen der Regierung in Bratislava an die Ukraine besser geschützt sei.

Die deutschen “Patriot”-Raketen haben eine Reichweite von 68 Kilometern und könnten somit von slowakischem Staatsgebiet aus auch über weiten Teilen des Ostens Österreichs Kampfjets ins Ziel nehmen und vernichten.

Truppenstationierung im Osten: Annalena Baerbock schickt deutsche Soldaten in die Slowakei.

Baerbock zur Truppenstationierung: "Keine Eintagsfliege"

“Mit dieser Stationierung der ,Patriot’-Raketen wird auch Österreich besser als bisher vor möglichen russischen Luftangriffen und Cruise-Missile-Attacken geschützt”, meint dazu ein Insider im deutschen Nachrichtendienst zum eXXpress. Der positive Aspekt wird aber davon überschattet, dass die deutsche Truppenstationierung in der Slowakei ein weiteres Zeichen für eine in Berlin angenommene Eskalation des Konflikts mit Russland ist.

Außenministerin Baerbock sagte bei ihrem aktuellen Besuch in Bratislava zum Raketen-Export: “Die ,Patriots’ werden so lange bleiben, wie ihr sie hier in der Slowakei  braucht. Das ist keine Eintagsfliege, sondern das ist gelebte Solidarität. Wir sind zusammen auch bei dieser Sicherheitsfrage.”

Warum die ganze “Patriot”-Aktion so schnell über die Bühne gehen muss, kann damit zusammenhängen, dass die Slowakei ihre MiG-29-Kampfjets der Ukraine übergibt und somit einen fast ungeschützten Luftraum dringend absichern muss.

Die "Patriot"-Raketen haben eine Reichweite von 68 Kilometern.
Die Slowakei liefert ihre MiG-29 an die Ukraine - und braucht nun Schutz durch die "Patriot"-Raketen.

Deutsche Raketen für die Slowakei, in nächster Nähe zu Österreich - wie sehen Sie das?