Die Kraftstoffpreise brechen momentan alle Rekorde. Am Montagmorgen kostete der Liter Diesel in der Wiener Innenstadt 1,759 EUR, der Benzin kostet das selbe. Der Ukraine-Krieg sorgt für große Preisschwankungen und einen rasanten Anstieg. So kostet das Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 139,13 Dollar (127,86 Euro), bevor er auf 128,77 Dollar zurückging. Dies entspricht immer noch einem Anstieg um mehr als neun Prozent. Aufgrund der Sanktionen findet russisches Öl im Westen immer weniger Abnehmer. Dies verstärkt den Aufwärtstrend bei den Ölpreisen zusätzlich, der von der wachsenden Nachfrage durch die Erholung der Weltwirtschaft von der Corona-Krise geprägt ist.

54 Prozent des Benzinpreises gehen an den Staat

Der größte Profiteur der steigenden Preise ist jedoch der Staat: Dieser berechnet die Kraftststoffsteuer anhand des Grundpreises pro Liter – wenn dieser steigt, gewinnt der Staat also dazu. Das österreichische Finanzamt kassiert 49 Prozent des Dieselpreises und 54 Prozent des Benzinpreises – die von Klimaministerin Gewessler durchgesetzte CO2-Steuer ab Juli ist in diesem Model noch nicht mit einberechnet.

Die Preise sind veraltet, die Aufspaltung ist nach wie vor aktuell.ÖAMTC