Der FC Chelsea hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Dem englischen Erstligisten wurde als Folge der Sanktionen wegen des Ukraine-Krieges zunächst der Handel in England verboten. Es dürfen unter anderem keine Spielertransfers getätigt werden. Darüber hinaus mussten alle Fanshops schließen. Doch nicht nur das: Die “Blues” dürfen auch keine neuen Verträge für Spieler und Mitarbeiter anbieten. Außerdem ist es dem amtierenden Champions League-Sieger nicht erlaubt, neue Eintrittskarten für Spiele zu verkaufen. Der russische Noch-Eigentümer Roman Abramowitsch hatte nach dem Überfall von Russland auf die Ukraine die Verwaltung des FC Chelsea an die Treuhänder seiner gemeinnützigen Stiftung übergeben.

Das war allerdings noch nicht das Ende aller Maßnahmen: Mehrere englische Medien berichten, dass das Bankkonto sowie die Firmenkreditkarten von Barclays vorübergehend gesperrt wurde. Doch laut “The Sun” handelt es sich lediglich um ein Missverständnis. Die Firma “Barclays” fürchtete, das Gesetz zu brechen sofern sie die Karten nicht sperren würden. In der vergangenen Nacht wurden die Kreditkarten wieder entsperrt. Die Clubverantwortlichen des FC Chelsea dementierten zudem die Blockierung der Konten.

Barclays wollte die Lizenz des Londonder Clubs für die kommende Saison prüfen. Seitens der britischen Regierung wurde den “Blues” am Donnerstag eine Lizenz zur Fortsetzung der fußballbezogenen Aktivitäten erteilt. Doch der Verein könnte bereits in wenigen Wochen zahlungsunfähig werden. Einerseits wegen der Sanktionen, aber auch aufgrund eines möglichen Rückzugs des Sponsors Nike. Laut “Daily Mail” würden Chelsea damit 640 Millionen Euro fehlen. Wenige Stunden vor dem Auswärtsspiel gegen Norwich City gab Trikot-Sponsor “Three” bekannt, dass man sein Engagement aussetzen werde. Auch das schmerzt dem FC Chelsea, zumal 48 Millionen Euro abhanden kommen.