
Bargeld soll in Frankreich weiter eingeschränkt werden
Wenn es nach der EU-Kommission geht, soll das Bezahlen mit Geldscheinen auf maximal 10.000 Euro begrenzt werden. Frankreich geht da sogar noch einen Schritt weiter und möchten das Bargeld noch stärker einschränken.
Wird das Bargeld in Europa bald noch weiter eingeschränkt? Die Pläne der EU-Kommission sind klar: Eine Obergrenze für 10.000 Euro soll für Bares in Europa geschaffen werden. Finanzminister Gernot Blümel hat sich in einer Videoschalte der EU-Finanzminister bereits gegen diese Pläne geäußert. Der ÖVP-Politiker betonte, dass man gegen die geplante EU-Obergrenze ist. “Österreich unterstützt den Kampf gegen Geldwäsche”, so der Finanzminister in diesem Zusammenhang: “Wir wollen aber keine schleichende Abschaffung des Bargelds und diese Skepsis werde wir nicht müde immer wieder auszusprechen. Denn Bargeld erfüllt nicht nur in Krisen- und Notfällen eine bedeutende Funktion, sondern vermittelt Sicherheit und wahrt die Privatsphäre.” In Österreich ist Bargeld ein sensibles Thema und außerdem für die Bürger von grundlegender Bedeutung.
Frankreich will noch härteren Kurs einschlagen
Frankreich geht das noch nicht weit genug und möchte sogar noch weiter gehen. Emmanuel Moulin, der Generaldirektor des französischen Finanzministeriums, der Finanzminister Bruno Le Maire auf der Videositzung Ende Juli vertrat soll eine noch niedrigere Obergrenze gefordert haben. Das Bargeld-Limit soll dazu beitragen, gegen Geldwäsche und Betrug vorzugehen. So soll Geld aus kriminellen Geschäften weniger leicht als bisher in die reguläre Wirtschaft fließen.
Einige EU-Staaten haben bereits ein Limit für Bargeld. So sind beispielsweise in Griechenland nur noch 500 Euro erlaubt. In Österreich gibt es solche Limits noch nicht.
Kommentare
Geldwäsche wird ja mit vielen kleinen Geldbeträgen gemacht. Danach scheinen sie offiziell auf Bankkonten auf und werden versteuert. Geldwäscher sind die bravsten Steuerzahler, die man sich nur vorstellen kann. Die versteuern in Scheingeschärften garnicht vorhandene Einnahmen.
Selbstverständlich werden sich große Drogen- oder Waffenhändler an die Betragsgrenzen halten. Die überlegen sich sicher schon ganz angestrengt, wie sie Millionengeschäfte in 500er-Tranchen stückeln, damit alles seine Ordnung hat. Ganz sicher.
Es geht nur darum, den Bürger besser überwachen zu können und ihm bei Bedarf, den Geldhahn abdrehen zu können oder sein Guthaben konfiszieren zu können. In Zypern hat das ja schon sehr gut funktioniert beispielsweise.
Ich kenne einige hochbetagte Leute, die schon seit einigen Jahren ihr Girokonto nach Abbuchung der monatlichen Zahlungen leerräumen. Nicht allen kann man mit diesen Lügengeschichten daherkommen.
Klingt, als kannten Sie sich aus damit?
Sicher nur von einem Feund läuten gehört, verstehen schon, dh wir verstehen auch die Motivation Ihres Kommentars.
Dient dem Kampf gegen Schwarzgeld und Schwarzarbeit, ist also gut.
Die kleinen Sünden, denen so mancher nachgeht, können damit immer noch anonym bleiben, also kein Grund zur Aufregung, selbst bei einem Limit von 5.000€ nicht.
Die totale Kontrolle droht. Nur mit Bargeld zahlen ist wirklich anonym. Gegen diese Pläne aus der EU sollten wir uns ganz entschieden wehren.