Bei den Bayern gibt es derzeit viele Fragezeichen im Hinblick auf die kommende Saison. Einerseits gilt es, die Zukunft von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic zu klären. Der Vorstandsvorsitzende und der Sportvorstand sind längst nicht mehr unumstritten. Vor allem Kahn geriet in den letzten Wochen vermehrt ins Kreuzfeuer der Kritik. Doch dann gibt es noch einen gewissen Thomas Müller. Die Bayern-Ikone sitzt auch unter Thomas Tuchel nur auf der Bank.

Gegen die Hertha wurde der Offensivspieler erst in der 61. Minute eingewechselt. Bayern-Trainer Tuchel begründete dies mit Rückenschmerzen von Müller. Doch auch gegen Manchester City musste Thomas Müller die Reservisten-Rolle einnehmen. Für den Bayern-Cheftrainer war es nicht “das typische Müller-Spiel” und liefert als Begründung das fehlende Tempo.

Dennoch betonte Tuchel, dass Thomas Müller nach wie vor “super wichtig” sei. Müller selbst nimmt es gelassen. Nach dem 2:0 Sieg des deutschen Rekordmeisters gegen Hertha übernahmen die Münchner wieder die Tabellenführung. “Da simmer wieder! Wir holen uns das Ding! Könnt’s ihr schreiben,” sagte Thomas Müller zu den Journalisten.

Kovac und Nagelsmann wurde Personalie Müller zum Verhängnis

Fakt ist, dass die Personalie Müller schon Niko Kovac und Julian Nagelsmann zum Verhängnis wurde. Beide ließen den Bayern-Star zunächst draußen. Kovac meine im Oktober 2019: “Wenn Not am Mann sein sollte, wird er auch seine Minuten bekommen.” Ein Satz, der später noch Konsequenzen haben sollte. Denn Kovac musste wenig später seinen Hut nehmen. Auch Nagelsmann ließ Müller gegen Paris außen vor. Anschließend war das Verhältnis zwischen Müller und Nagelsmann nicht von Harmonie geprägt.

Doch Tuchel bindet Müller ein, agiert als verlängerter Arm. Der Vertrag des Weltmeisters von 2014 läuft bis 2024. Es ist schwer vorstellbar, dass Müller die Münchner verlässt.