Bayern-Spieler Joshua Kimmich (26) lässt sich nun doch impfen, wie er nach einem ZDF-Interview einräumt. Zuvor hatte er sich eine Corona-Infektion zugezogen und musste in der Folge mit Lungenproblemen kämpfen.

Zuvor ließ der Top-Kicker mit Zweifeln zur Impfung aufhorchen, um sich wenig später zu infizieren und als Spieler auszufallen. Kurz vor seiner Rückkehr erfolgte der nächste Rückschlag. Eine Computertomografie ergab “leichte Infiltrationen in der Lunge”, und diese verunmöglichen ihm nun die Teilnahme am Training. Dabei sammeln sich Flüssigkeiten und zelluläre Bestandteile in dem Organ an. Frühestens erst am 7. Jänner 2022 gegen Gladbach soll er auf den Fußballplatz zurückkehren.

"Ich war lange unentschlossen"

Seine Einstellung zur Impfung hat Kimmich offensichtlich revidiert, denn nun will er sich dem ZDF zufolge sehr wohl impfen lassen. In dem Bericht erklärte er: “Generell war es für mich einfach schwierig mit meinen Ängsten und Bedenken umzugehen, deshalb war ich auch so lange unentschlossen.” Er gelte in Deutschland nach seiner Corona-Infektion sechs Monate lang als genesen, impfen lassen kann er sich aber jederzeit. Empfohlen wird es aber frühestens vier Wochen nach der Infektion.

Kimmichs Pause sei “eine Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahme”, sagt Trainer Julian Nagelsmann. Ihn als “Sündenbock” darzustellen, “Selbst-Schuld-Häme” und ähnliches sei fehl am Platz. Nagelmann hofft aber auf einen Lerneffekt: “Die Gesellschaft muss lernen, Skeptiker müssen lernen. Es ist ganz wichtig und auch ein Lerneffekt für alle, unabhängig davon, wie man zu diesem Thema steht.”

Ähnlich äußerte sich auf Twitter der deutsche Politikberater und Buchautor Erik Flügge: