Bundespräsident mit Videobotschaft

„Wehret den Anfängen“ war der Kern der voraufgezeichneten Rede von Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen: „„Gerade wenn Hemmschwellen sinken, wenn Hassreden und Hasspostings zunehmen, wenn Verschwörungsmythen wieder Zulauf bekommen, dann gilt es, entschieden und klar für unser liberales und weltoffenes Gemeinwesen einzutreten“, so das Staatsoberhaupt. Zudem erinnerte er daran, dass „niemals wieder“, bedeute, entschieden gegen jede Form von Rassismus und Antisemitismus aufzutreten.

Bundeskanzler erinnert an das "dunkelste Kapitel in unserer Geschichte"

An die “Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus” als “dunkelstes Kapitel unserer österreichischen Geschichte”, erinnerte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einer Video-Ansprache im ORF. Österreich trage an diesen Gräueltaten Mitschuld, so Kurz: “Diese Kultur der Erinnerung hat in Österreich lange, wohl zu lange, auf sich warten lassen. Dafür soll sie uns heute umso gegenwärtiger sein.”

Die Ansprache von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) war der Erinnerung an all jene Österreicher gewidmet, die gegen das Unrechtsregime und für die Befreiung ihrer Heimat gekämpft haben.

Die Stärkung der demokratischen Grundpfeiler Rechtsstaatlichkeit, Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit thematisierte SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner am „Tag der Freude“.

Für FPÖ-Chef Hofer steht fest: „Das Geschehene darf nicht vergessen werden und soll uns eine Warnung sein.” Der Zweite Weltkrieg habe Leid und Elend über die Bevölkerung gebracht.

Bereits zum neunten Mal fand das "Fest der Freude" statt

Bereits zum neunten Mal veranstaltete das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) am Samstag zum Gedenken an die Opfer und aus Freude über die Befreiung von der nationalsozialistischen Terrorherrschaft das „Fest der Freude“. Am 8. Mai 1945 kapitulierte die Deutsche Wehrmacht und läutete damit das Ende des Zweiten Weltkrieges ein.