Autofahren wird dieser Tage immer mehr zum Luxus – denn die Preise für Benzin, Diesel und Co. steigen in empfindliche Höhen. Heimische Zapfsäulen geben kaum mehr Sprit unter zwei Euro pro Liter aus – Preise, die sich viele nicht leisten können oder wollen. Darum fahren nun immer mehr Autobesitzer zum Tanken nach Ungarn – dort liegt der Spritpreis derzeit nämlich bei 1,26 Euro. Und das wird – zumindest vorerst – auch so bleiben, denn da bei unseren Nachbarn Parlamentswahlen anstehen, hat Ministerpräsident Viktor Orban hat die Spritpreise vorerst bis Ende April gedeckelt.

Volltanken in Ungarn um bis zu 40 Euro günstiger

Mehr als Grund genug für viele österreichische Autobesitzer, den Weg über die ungarische Grenze auf sich zu nehmen um ihre Fahrzeuge aufzutanken und wirklich zu sparen: Wer volltankt, der kann so aktuell etwa 40 Euro pro Tankfüllung sparen. Kein Wunder, dass bei diesem massiven Preisunterschied manch einer zum “Sprithamster” wird: Wie die “Heute” berichtet, kommen immer mehr Autofahrer mit riesigen Kanistern an die Tankstellen und tanken hunderte Liter Kraftstoff, um vorzusorgen. Doch ist das auch erlaubt?

Maximal ein 10 Liter-Kanister pro Person erlaubt

Tatsächlich darf man nur ein sehr begrenztes Maß an Kraftstoff von Ungarn nach Österreich einführen. Wie Stefan Trittner, Pressesprecher des Finanzministeriums, erklärt, gelten für sogenannte Tanktouristen klare Regeln: Erlaubt ist einerseits natürlich, was im Tank des jeweiligen Fahrzeugs ist – doch alles, was zusätzlich dazukommt, ist streng reglementiert: “Zusätzlich darf man einen Kanister mit einem Fassungsvermögen von 10 Litern im Auto mitführen”, erklärt Trittner. Damit ist klar: Sprithamstern im großen Stil, indem man großvolumige Behälter volltankt und auf dem Anhänger nach Österreich bringt, ist illegal!