Der Personalmangel sorgt aktuell Branchenübergreifend für zahlreiche Probleme –  über 140.000 Stellen können derzeit nicht besetzt werden. Die Tourismusbranche fürchtet bereits, dass dieser Umstand die erste gute Sommersaison seit drei Jahren verhageln könnte. Doch es kommt noch schlimmer: Eine Besserung ist auch langfristig nicht in Sicht – im Gegenteil.

Laut der Agenda Austria wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter bis 2050 in fast allen Regionen Österreichs zurückgehen. Vor allem in Kärnten und der Steiermark droht mit über zehn Prozent ein enormer Abbau. Leicht aufgeatmet darf nur im Umland der Großstädte werden – dort soll die Bevölkerungszahl zwischen 20 und 64 Jahren etwas zunehmen.

"Erfolgsrezept aus anderen Ländern bekannt"

Nun gilt es Maßnahmen zu setzen um die Aufrechterhaltung des Arbeitskräftepotenzials zu gewährleisten. Dabei gilt das Pensionseintrittsalter als eine von vielen Baustellen. „Die Erfolgsrezepte aus anderen Ländern sind längst bekannt”, meint Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge. Und weiter: “Wenn wir aber langfristig nichts unternehmen, um das Arbeitsangebot zu stabilisieren, dann ist das ein großer Nachteil für den Wirtschaftsstandort Österreich“.