Alles begann am 2. Februar mit einem zunächst unbekannten Flugobjekt, das die USA in Aufregung versetzte. Der weiße Ballon von der dreifachen Größe eines Reisebusses löste Rätselraten aus. Schnell stand fest, er kam aus China, doch mit welcher Absicht? Peking sprach von rein wissenschaftlicher Nutzung, die US-Behörden von einem Spionage-Ballon. Am 11. Februar wurde er von einem US-Militärflugzeug an der Atlantikküste vor South Carolina abgeschossen.

Da machte schon die nächste Ballon-Sichtung die Runde. Am 6. Februar meldete Costa Rica in Mittelamerika einen Ballon. Diesmal entschuldigte sich die chinesische Botschaft in San José für den “Wetter-Ballon”.

Auch auf Twitter wird bereits emotional über die Vorfälle diskutiert.

UFO wie ein silberfarbiger VW-Käfer

Über Alaska wurde am 10. Februar das nächste unbemannte Flugobjekt gesichtet. Einen Tag später wurde es über Kanada abgeschossen. Die kryptische Beschreibung durch US-Behörden: “Es war etwa groß wie ein VW-Käfer und silberfarben. Das Objekt war weder bemannt noch manövrierfähig.” Letztendlich könnte es sich aber wieder um eine Art Wetter-Ballon made in China gehandelt haben.

Ganz so, als wollten die Chinesen nicht wie die großen Buh-Männer dastehen, meldete Peking seinerseits am Sonntag eine UFO-Sichtung. Über einen möglichen Abschuss wird angeblich noch beraten.

Auch in der Ukraine gab es am Sonntag unerklärliche Himmelssichtungen. Laut dem Astronomischen Hauptobservatorium der Nationalen Akademie der Wissenschaften werden immer wieder unidentifizierte Flugobjekte registriert. Darunter sind zweifelsohne Drohnen und Kampfflugzeuge der russischen Armee. Doch es gibt auch Cosmics (helle Erscheinungen) und Phantoms (dunkle Erscheinungen), für die es noch keine Erklärungen geben soll. Sie sollen zwischen drei und zwölf Meter groß sein und mit 53.000 km/h durch den Himmel rauschen.