Fahrzeuge ohne menschliche Insassen – dieser Anblick soll bald das europäische Straßenbild prägen. Es werden keine Robo-Autos sein, denn deren baldiger Einsatz wurde für längere Zeit abgesagt. Und das, obwohl Investoren rund 100 Milliarden Dollar in das Projekt gesetzt hatten. Es sollen ferngesteuerte Autos sein, die im Straßenverkehr in Europa bald zur Normalität gehören sollen. Zumindest hat das deutsche Unternehmen Vay in Aussicht gestellt, einen derartigen Mobilitätsdienst in wenigen Monaten anbieten zu können.

Teledriving ist ein Zwischenschritt zur vollständigen Autonomie

Das sogenannte „Teledriving“ ist eine Art Zwischenschritt vom zur vollständigen Autonomie der Fahrzeuge. Bis es so weit ist, kann das Auto von einem kilometerweit entfernten Steuerstand aus bedient und ferngesteuert werden. Hamburg hat als erste Stadt dafür eine Genehmigung erteilt, wie das Unternehmen heute bekannt gegeben hat, und zwar für vordefinierte Routen. “Wir werden nun mit den Behörden an den nächsten Schritten arbeiten, um diesen Service auch Externen anbieten zu können”, erklärte Vorstandsmitglied Thomas von der Ohe gegenüber „Bloomberg“. Um dieses Ziel zu erreichen, hielt das Start-up von diversen Investoren rund 100 Millionen US-Dollar. Unter ihnen auch Google-Finanzchef Patrick Pichette, die Risikokapitalgesellschaft Atomico und Kinnevik AB.