Hayek hat richtig erkannt, dass Staat und Demokratie dabei sind, zu Opfern eines ständigen Gezerres von diversen Machtgruppen zu werden, deren Interessen nichts mit denen der großen Mehrheit der Bevölkerung zu tun haben. Und um die Bürger angesichts dessen bei der Stange zu halten, besteht die wichtigste Funktion der repräsentativen Institutionen der Demokratie heute überwiegend darin, „Zustimmung zu mobilisieren“, also das Volk zu manipulieren, anstelle der Meinung der Repräsentierten Ausdruck zu verleihen. Auch das hat Hayek prophezeit.

Aufgrund des unausgesetzten Drucks, die Bedürfnisse verschiedener einflussreicher Gruppen zu befriedigen, sind die Regierungen dazu unfähig geworden, einen konsequenten Kurs zu steuern und schlingern vor sich hin „wie eine Dampfwalze, die ein Betrunkener lenkt“. Das Dampfwalzenbeispiel Hayeks ist eine unübertrefflich passende Metapher für das, was uns die österreichische Politik gerade vorführt. Während sie nämlich den Klimakommunisten, die sich auf Straßen festkleben oder in Museen unsere Kulturgeschichte vernichten, den LGBTQ-Fantasten, die am liebsten monatlich ihr Geschlecht wechseln würden, Journalisten, die im deliranten Gendertalk vor sich hin japsen und stottern und einer Asyllobby, die Österreich mit Hilfe kulturfremder und aus vorzivilisatorischen muslimischen Entwicklungsländern kommenden Wirtschaftsflüchtlingen diversifizieren und „bunter“  machen möchte, eilfertig und servil hinterherläuft, macht sie gleichzeitig die inländischen Mittel- und Unterschichten platt, indem sie eine völlig abgehobene Energie-, Wirtschafts- und Außenpolitik betreibt, die dazu führen wird, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung bald in Armut wiederfinden wird.

Und während über das Land eine Inflationswelle von über 11 % rollt, diskutiert das vom medial-staatsanwaltschaftlichen Komplex getriebene Parlament aufgeregt über einen goldenen Flügel, den der Parlamentspräsident irgendwo im Labyrinth der Gänge und Zimmerfluchten des parlamentarischen Ringstraßen-Palais aufstellen möchte und über die Neubenennung von Sitzungssälen. Besonders empört die Linke, dass auch der eingangs zitierte österreichische Nobelpreisträger Friedrich A. von Hayek als einer der Namenspatrone ausgewählt wurde. Der stellvertretende Klubobmann der SPÖ, Jörg Leichtfried, ergriff sogleich das Wort, um Hayek als „neoliberalen und demokratiefeindlichen Ökonomen“ zu verunglimpfen. Ein Kasperlblatt, das die Anti-Hayek-Kampagne der SPÖ wohlwollend begleitet hat, bezeichnete den Nobelpreisträger gar als „Spezi“ des chilenischen Diktators Pinochet. Der Ökonom hat diesen zweimal besucht.

Wortmeldung Leichtfrieds erinnert an Gekeife anlässlich des Todes von Mateschitz

Das sprachliche Niveau der beiden Stellungnahmen aus Politik und der von dieser finanzierten Mediokratie allein zeigt schon, welche Großmeister des Geistes hier am Werk sind. Wer Hayek unterstellt, demokratiefeindlich gewesen zu sein und zudem den Nobelpreisträger im vulgären pejorativen linken Propagandajargon zum „neoliberalen Ökonomen“ herabstuft, ist nicht mehr als ein provinzieller populistischer Radaubruder ohne Sachverstand, der sein repräsentatives Amt dazu missbraucht, das Ansehen eines international renommierten großen Österreichers zum Zweck der „Mobilisierung von Zustimmung“ in den Dreck zu ziehen. Die Wortmeldung Leichtfrieds erinnert fatal an das hasserfüllte sozialdemokratische Gekeife anlässlich des Todes von Dieter Mateschitz.

Offenbar kann es diese Partei nicht ertragen, wenn jemand ohne Interventionen und politische Einflussnahmen in der freien Wissenschaft und Wirtschaft Karriere macht, verläuft doch der ideale sozialdemokratische Karriereweg von der Schule in die Arbeiterkammer und von dort zu einem Job in der öffentlichen Verwaltung, um am Ende im Europaparlament und dann in einem Ministeramt zu landen. Der marktwirtschaftlich orientierte Ökonom und Sozialphilosoph Hayek ist den Linken offensichtlich deshalb so hassenswert, weil seinem Werk ein Menschentypus zugrunde liegt, der die Antithese zum sozialdemokratischen Erfolgsmodell darstellt. In diesem wird der berufliche Aufstieg nämlich nicht im freien Wettbewerb der Leistungsträger zu erringen gesucht, sondern mit Hilfe der Macht von „Karrierefamilien“ und „Rackets“, an deren Spitze immer eine Art Pate steht, der sich dort nur so lange halten kann, solange er die Macht hat, seine Schäfchen adäquat zu versorgen.

Hauptziel von Hayek war Sicherung der persönlichen Freiheit

Im Gegensatz zu dieser „Schacher-Politik“, die die lebenslange Unterwerfung des Einzelnen unter Gruppeninteressen als Gegenleistung für Gefälligkeiten wie eine Gemeindewohnung, einen Job in der öffentlichen Verwaltung oder eine bevorzugte Behandlung im total an die Wand gefahrenen Gesundheitssystem verlangt, ist Friedrich Hayek immer dafür eingetreten, die Menschen vor der politischen Steuerung der Gesellschaft bis in ihre kleinste Pore hinein zu bewahren. Sein Hauptziel war immer die Sicherung der persönlichen Freiheit der Individuen und der Schutz ihrer Eigenständigkeit vor einem immer übergriffiger werdenden parteipolitisch gesteuertem Staat. Und dass der Staat immer penetranter und die Medien immer manipulativer werden, das haben wir alle in den letzten Monaten zur Genüge erlebt.

So wurde uns weißzumachen versucht, dass die Impfung gegen Corona vor der Ansteckung mit dem Virus schützt,  Nichtgeimpfte und Impfkritiker wurden als verantwortungslose „Volksverräter“ hingestellt, die „Blut an ihren Händen“ haben. Am Ende ist herausgekommen, dass man sich durch diese Impfung lediglich vor dem schweren Verlauf der Krankheit schützen kann und Geimpfte und Ungeimpfte das Virus gleichermaßen weitergeben können. Oder Grüne und Sozialdemokraten versuchen seit geraumer Zeit die Asylkatastrophe weg zu manipulieren, indem sie einfach behaupten, der Ansturm auf die Grenzen Österreichs finde gar nicht statt. In Wirklichkeit haben wir in diesem Jahr 120.000 Asylanträge zu erwarten, mehr als im Jahr des Migrationstsunamis 2015. Und wenn noch zum Jahresanfang über die Opfer von „Femiziden“ öffentlich geweint wurde, zum Beispiel von Frau Gewessler, herrscht zur Vergewaltigungswelle, die im Augenblick Österreich überrollt und die überwiegend von muslimische Migranten aus Afghanistan, Syrien und dem Irak ausgeht und sogar schon 11jährige Mädchen betrifft, dröhnendes Schweigen.

Immer mehr Angehörige der Mittelschichten verlieren Glauben an Demokratie

Die europäischen Länder sind zu links-grünen Gouvernantenstaaten geworden. Dazu passt, dass der EU-Chefdiplomat Borell suggeriert, dass alle, die in ihren Wohnungen mehr als 17 Grad haben, ein Verbrechen gegen EU-Werte begehen, die mächtigen Kirchen Menschen, die mit dem Auto 130 fahren, zu gottlosen Geschöpfen erklären, man uns über Transgender-Schutzwege laufen lässt und die Politik grenzenloses Verständnis für „traumatisierte“ migrantische Vandalen aufbringt. Gleichzeitig bewirft man Menschen, die sich zeitlebens für Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit eingesetzt haben, wie Friedrich A.  von Hajek, mit Dreck. Kein Wunder, dass immer mehr Angehörige der Mittelschichten die Faust in der Hosentasche ballen, den Wahlen fernbleiben und den Glauben an unsere Demokratie verlieren.