
Bernhard Heinzlmaier: Die Zeit der Lemuren
Es war schon immer eine bevorzugte Angelegenheit der Schwachen und Rückgratlosen, auf starke Menschen hinzutreten, wenn sie diese am Boden liegend vorfanden. So können sich auch die erfolglosen Schwächlinge einen Augenblick stark und heldenhaft fühlen.
Als Lemuren werden Primaten bezeichnet, die überwiegend nachtaktiv sind und im Altertum als herumgeisternde, frisch abgestorbene Seelen galten, die böse werden, wenn man sie nicht ausreichend verehrt und anbetet. Den Lemuren ähnliche Figuren gibt es auch unter den Altpolitikern. Man muss sie ausreichend würdigen und versorgen, denn sonst werden sie missgünstig und bösartig und schleudern der ihnen nachfolgenden Politikergeneration Flüche und Verwünschungen nach.
Die Gegenwart stellt sich nun gerade als eine Hochzeit der Lemuren dar. Viele von ihnen fühlen sich bemüßigt, dem nach einer Medienhatz sondergleichen und dem Verrat der Grünen zurückgetretenen Sebastian Kurz noch ein paar Hände Dreck nachzuwerfen.
Es war schon immer eine bevorzugte Angelegenheit der Schwachen und Rückgradlosen, auf starke Menschen hinzutreten, wenn sie diese am Boden liegend vorfanden. So können sich auch die erfolglosen Schwächlinge einen Augenblick stark und heldenhaft fühlen.
Besonders weit verbreitet ist der Lemuren-Typus in der schwarzen ÖVP. Viele von ihnen waren schon zu Zeiten, als Sebastian Kurz noch ein erfolgreicher junger Parteiführer war, mit hinterhältigen Attacken gegen ihn aktiv. Das verlogene Gerücht über die angebliche verborgene abweichende sexuelle Orientierung des Sebastian Kurz kam aus diesen Kreisen. Ein Zentrum der schwarzen Lemuren-Community ist Brüssel, wohin man nach guter Österreichischer Tradition jene Politiker abschiebt, die man in den Parteien loswerden will. Seit es Kurz gibt, spucken die Abgeschobenen von dort aus Gift und Galle, weil sie es nicht ertragen können, dass dem jungen Kurz etwas gelungen ist, das ihnen ein Leben lang verwehrt wurde, nämlich erfolgreich zu sein.
Unerträgliche Lügenkampagne
Seit Jahren nun läuft diese unerträgliche Lügenkampagne über das Sexualleben des jungen Politikers. Man scheute sich nicht einmal davor, das klebrige Gerücht in Arbeitskreisen auszustreuen, die man im Vorfeld der ÖVP abhielt und wo ganz offensichtlich versucht wurde, unabhängige universitäre Soziologinnen und einflussreiche Marktforscher an den „schwarzen“ Parteiflügel zu binden. Ich erfuhr davon, weil ich von Teilnehmern solcher Treffen angerufen wurde, die mir brühwarm die diffamierende Neuigkeit auftischten. Als ich ihnen dann mitteilen musste, dass sich dieses Latrinengerücht schon halb Österreich hinter vorgehaltener Hand zuflüstert, waren sie enttäuscht. Sie hätten sich wahrscheinlich wahnsinnig darüber gefreut, wenn sie mir gegenüber mit ihrem toxischen Insiderwissen hätten erfolgreich protzen können.
Die Neos, eine Partei junger Karrieristen, die überwiegend aus der ÖVP kommen und die ihre neue „Bewegung“ nur deshalb gegründet haben, weil sie in ihrer alten Heimat nicht so schnell an die politischen Pfründe und Futtertröge herangekommen wären, setzen nun offensichtlich auch auf Ehrabschneidung durch den subtilen Verweis auf ein nicht heteronormatives sexuelles Verhalten des Ex-Kanzlers. So spricht der Ex-Vorsitzende dieser immer peinlich optimistisch und konstruktiv daherkommenden Marktanbetungs-Truppe, Matthias Strolz, der sich gerne in Wiener Kaffeehäusern mit steinreichen Börseninvestoren zeigt, die Franz Müntefering einst als „Heuschreckenplage“ bezeichnete, von einer Verlogenheit von Sebastian Kurz, die „von der privaten Lebensführung bis zur Inszenierung des Kanzleramtes“ reicht. Jeder, der nun etwas intelligenter ist, als die durchschnittliche Kaulquappe, die in den Tümpeln der Donauauen vorkommt, weiß worauf hier angespielt wird. Wieder auf die heteronormativen Zwangsvorstellungen und Ängste von politisch schwarzen und pinken Männern, die zwar jede Regenbogenfahne, die an den Büropalästen in Brüssel ausgesteckt wird, politisch korrekt per Presseaussendung bejubeln, aber hinter den Kulissen mit dem Schüren von Vorurteilen und Abneigungen gegen die Regenbogen-Community Politik zu machen versuchen. Strolz spricht von der moralischen Verluderung von Kurz. Das einzige aber, was angesichts dessen, was wir heute wissen, auf moralische Verluderung hindeutet, ist der Stil der Argumentation gegen Kurz, wie sie auch von Matthias Strolz geführt wird.
Ebenso doppelbödig und verlogen ist aber auch die gegenwärtige Debatte über das „Frisieren“ von Marktforschungsdaten und die Steuerung der politischen Berichterstattung über Inserate. Der Dojen der politischen Umfrageforschung in Österreich, der kürzlich verstorbene Ernst Gehmacher, hat einmal zu mir gesagt, „ein Marktforscher, der durch die Gestaltung des Fragebogens nicht die Ergebnisse erzeugen kann, die er will, ist ein schlechter Marktforscher“. Zusätzlich zur Fragebogendramaturgie stehen der Marktforschung noch die Stichprobenziehung und die Datengewichtung zur Verfügung, um Ergebnisse zu „gestalten“. Und vielfach wird die subtile Anpassung der Studienergebnisse an die Interessen des Kunden, egal ob dieser nun kommerziell oder politisch ist, von den Forschern vorauseilend oder unbewusst gemacht, weil sie sich, ob sie wollen oder nicht, mit dem Auftraggeber identifizieren. Wer also einen Marktforscher besticht, damit dieser Daten frisiert, muss ein Vollidiot sein. Denn ein paar freundliche Worte bringen ihn besser und leichter ans Ziel.
Verlogene Inseratendebatte
Auch dazu gibt es eine lustige Geschichte, die in Branchenkreisen noch immer kursiert. Ein prominenter Wissenschaftler hat einst die Wahlforschung für eine Partei gemacht. In seinen Daten lag diese Partei immer deutlich besser als bei anderen Instituten. Am Ende verlor sein Kunde die Wahl mit Bomben und Granaten. Wie kann man sich das erklären? Ganz einfach, die Partei, für die er die Studien durchführte, hatte ihm einen Stadtratsposten bei einem Wahlerfolg in Aussicht gestellt. Der Mann hat die Daten nicht frisiert, sein Unbewusstes hat ihm einen Streich gespielt. Er wollte die politische Position so sehr, dass er die positiven Faktoren unbewusst übergewichtete und die negativen übersah.
Die Zeit der Lemuren widerspiegelt sich auch in der Marktforschungsbranche. Dort gibt es den VdMI, den Verein der Marktforschungsinstitute. Dieser Verein, von dem keiner so genau weiß, warum es ihn überhaupt gibt und wofür er gut ist, hat es für notwendig befunden, darauf hinzuweisen, dass Sophie Karmasin bei ihm nicht Mitglied ist und Sabine Beinschab als Mitglied gar abgewiesen wurde. Ein paar Tage später wurde der OGM-Chef Wolfgang Bachmayer vom VdMI gemaßregelt, weil er es gewagt hat, bei einer politischen Umfrage eine Online-Stichprobe zu verwenden.
Auch hier dreschen ein paar Alteingesessene um sich, denen Solidarität fremd ist. Gegen Karmasin und Beinschab laufen bloß Ermittlungen, sie sind keine verurteilten Gauner. Sollte keine Anklage erhoben werden oder man spricht sie frei, wird sich der Taubenzüchterverein bei den beiden wohl entschuldigen müssen. Berichten wird darüber aber keiner. Davon ist auszugehen. Über die verlogene Inseratendebatte gibt es an dieser Stelle in der nächsten Woche Selbsterlebtes zur Kommunikation von Journalisten, Schmutzkampagne-Spezialisten und Politikern.
Kommentare
Herr Heinzlmaier Sie sind doch sonst bei anderen Parteien auch nicht für Ihre zurückhaltende Art bekannt. Wenn Sie das Problem schon ansprechen, warum nennen Sie dann keine Namen von den angeblichen Lemuren in der schwarzen ÖVP?
mit Ausnahme von servus TV, wird spätestens nach diesem Kommentar Heinzlmaier in keiner Talk Show mehr zu sehen sein.
So ist es leider seit Jahren, jeder Möchtegern oder Nichtsnutz, der auf Kurz hindrosch, bekam eine prominente Schlagzeile in den Medien.
Es ist und war immer leicht, sich auf Kosten von Kurz wichtig zu machen.
Und? Ist er’s jetzt oder nicht? Herr Professor, schreiben S’ nicht so um den warmen Brei herum!
Was ist mit “abweichende sexuelle Orientierung” gemeint?
Ex-Neos-Chef Strolz ist von der pinken “Königscobra” Meinl-Reisinger rausgebissen worden. Zählt nun auch zu den von Heinzlmaier sehr treffend beschriebenen Lemuren.
Apropos Königskobra: Das Original, “Susanne geh du voran”, ist jetzt Chefin einer Bausparkasse. Ein Vorstandskollege, früher Chef der Finanzmarktaufsicht, ist plötzlich dort ausgeschieden. Zusammenhang mit den paar Millionen Euro, die von dieser Institution bei der Commerzialbank Mattersburg angelegt wurden?
Wollen tu ich schon noch, aber ich kann nicht mehr. Es ist einfach zu viel. Die Grenzen des erträglichen sind erreicht. Ich steige aus. Bin dann mal weg. Werde mich anderem widmen. Blumen giessen oder Buch lesen oder bei nächster Gelegenheit in Urlaub fahren oder wenn der Corona-Wahnsinn vorbei ist als ungeimpfter wieder in die Disco. Also. Dann macht`s gut. Hat mich gefreut. Wünsche allen das Beste. Adieu.
Wieder einmal ganz genau auf den Punkt gebracht. Ich hoffe, dass diese Gedanken weitere Verbreitung finden und immer mehr Leute selbst nachzudenken beginnen.
Die Türkisen, eine Partei junger Karrieristen, die überwiegend aus der ÖVP kommen und die ihre neue „Bewegung“ nur deshalb gegründet haben, weil sie in ihrer alten Partei nicht so schnell an die politischen Pfründe und Futtertröge herangekommen wären
Ich glaube, Sie verkennen die Realität – die Türkisen, die die Schwarzen endlich aus dem Mitterlehnerloch geholt haben.
Hmmm, lieber Bernhard, ich bin jetzt etwas verwundert, denn das Machtspiel ist nicht neu.
War doch immer schon die Steigerung : Feind, Todfeind, Parteifreund?
Und ist das nicht auch in allen Parteien so? Nicht nur in der ÖVP?
Neid und Gier – die beiden elementaren Gründe des Schlechten?
Und das ist nicht nur in Österreich so. Das ist überall dort so wo Macht eine Rolle spielt. Sogar ganze Fernsehserien werden dazu weltweit gedreht.
Ich hätte mir von Dir gewünscht, dass Du ein wenig mehr die soziologische Sichtweise unterstreichst, denn das ist Dein Fachgebiet.
Eine deutlichere Abgrenzung, dass es sich bei Deinen Ausführungen eben nicht um diese vermutlich – aus juristischer Sicht betrachtet – nicht korrekte Handlungen handelt, hätte Deine wie immer sehr exzellent spitzen und wortreichen Formulierungen einen neutraleren Anstrich gegeben.
Denn Faktum ist, dass es sich hier um ein juristisches Verfahren handelt, das begründet untersucht wird und ebenso, dass es sich hier um einen moralisch – vielleicht auch dummes wenn ich mir die augenscheinlich bezahlt-manipulierte Meinungsforschung ansehe – Fehltritt geht.
Auf den Punkt gebracht! Sehr gute Zusammenfassung! Man is nur noch fassungslos!
Der Neid spielt überall auf der Welt eine Rolle, er ist eine enorme Triebkraft aller Verlierer. In Österreich wird der Neid aber exzessiv betrieben. Warum die Nieten gerade bei uns so anfällig sind, wäre zu untersuchen. Wer in Österreich erfolgreich und zu allem Überdruss nicht links ist, wird gejagt, verunglimpft, verspottet und bei Bedarf verleumdet.
Sebastian Kurz ist nur das zurzeit prominenteste Opfer. Wenn ich mir die mediokren Parteichefs und Protagonisten anderer Parteien (Pamela-Joy, Krainer, Krisper, Hafenecker etc.) so ansehe, dann wird der Neid nur noch verständlicher.
Topbericht! Den Nagel auf den Kopf getroffen! War von den 80igern bis 2005 Mandatar der VP und Angestellter bei Raiffeisen, es ist so, diese Abcasher von damals und heute in Pension sind die elendsten aller Kreaturen!!!!
📌 Gottlob gibt es den exxpress, wo Prof. Heinzlmaier seine großartigen und wuchtigen Kommentare veröffentlichen kann.
Auch allen anderen, die sich hier regelmäßig als Kolumnist bzw. Kolumnistin betätigen, ein herzliches Dankeschön!
LG und bleibt bitte alle weiterhin leidenschaftlich, wehrhaft und mutig anständig zu sein!
Trotzdem ist Kurz ein eitler Schnösel, ein Blender, Selbstdarsteller und Karrierist, der gerbe rechts blinkt, um FPÖ-Wähler abzuschöpfen, dann aber links abbiegt, um in Brüssel gut angeschrieben zu sein. Ekelhaft!
Sehe ich nicht so – in Brüssel gut angeschrieben? Lesen Sie bitte bei Leichtfried und Konsorten nach, was sich dieser Kurz erdreistete, gegen den wahnsinnigen, nicht rückzahlbaren Zuschuss anl. der Pandemiebewältigung gewesen zu sein. Er hat sich getraut dagegen aufzustehen -pfui, das darf doch ein braver Österreicher nicht – genauso wie bei der Migrationsflut. Wie hat man ihn damals von den Linken gescholten. Also!
Immer wieder erfrischend Heinzlmaier zu lesen, vielleicht liegts an der fundierten Allgemeinbikdung, etwas was das heutige Schulwesen nicht mehr vermitteln kann…
Ich war immer belustigt wenn Strolz dieses “dynamisch sein bis in die Haarwurzel” mit einem interessanten Flackern in den Augen zelebrierte.
Ich fragte mich dann immer, ist es echter Wahnsinn oder nur gut gespielt?
Ähnlich geht es mir beim Betrachten des Dauerlächelns von Frau Meinl-Reisinger.
Wirklich interessante Typen bei den Neos.
Ja, der Strolz hat jetzt seine Sternstunde, der geriert sich ziemlich präpotent. So als wäre Kurz scharf darauf, von ihm Ratschläge bekommen zu wollen und sich danach zu richten.
Die Sache mit der angeblichen Homosexualität fand ich auch seltsam, weil man ja Homosexuelle ja heute eher besonders verehren sollte und es in diesem Fall ein Makel sein soll. Mir ist das völlig egal und mich interessiert die sexuelle Orientierung von anderen Leuten überhaupt nicht. Wie man sieht, war es zudem eh falsch.
Bei Marktforschungen werden nach meiner Beobachtung die Fragen also die Kriterien passend für die Auftraggeber gemacht; also nicht direkt manipuliert. Das ist mir einmal aufgefallen, als es Studien über die Bedeutung von drei Fachzeitschriften für die selbe Branche gegeben hatte und jede davon als beste ausgestiegen ist. Oberflächlich gesehen war jede die beste, aber die Fragen waren leicht unterschiedlich.
Bei Marktforschung – also: welches Produkt würde der Konsument gerne als nächstes haben wollen – ist das überhaupt in erster Linie eine Bestätigung für die Entscheidung von Managern, die damit Sorgfalt belegen und ihre Entscheidung untermauern können. Tatsächlich weiß der Konsument nicht, was er gerne haben will. Lt. Steve Jobs ist das auch nicht seine Aufgabe. Deswegen kommen auch die besten neuen Produkte immer von Firmen, wo es eine Person gibt, die freie Hand hat. In der Regel ist das der Firmengründer.
Der Klassiker ist es, dass IBM einmal das Patent für Kopierer von Xerox angeboten bekommen hatte und eine Studie unter ihren Kunden erstellen hat lassen, wie weit es Interesse an Kopierern geben würde. Das Ergebnis: Überhaupt kein Interesse, das braucht niemand. IBM ist also nicht in das Kopierer-Geschäft eingestiegen. Wie bedeutungslos Kopierer im Büroalltag dann gewesen sind, dürfte bekannt sein.
Bei den veröffentlichen Meinungsumfragen für Wahlen von politischen Parteien, muss man meiner Beobachtung nach unterscheiden zwischen Großparteien und kleineren Parteien, die oft auch nur aus Protest gewählt werden. Ein gutes Ergebnis einer Meinungsumfrage kann für kleine Parteien auch schädlich sein für die folgende Wahl.
Wenn es – wie hier – um die ÖVP geht – oder wenn es auch die SPÖ wäre – ist ein gutes Ergebnis in der Umfrage sicherlich eher hilfreich.
Bei einer kleinen Partei orientieren sich aber die Leute schon eher danach, welche Größe diese Partei letztlich haben soll. Also aktuell die MFG: Man will ihnen eine Stimme geben, damit sie ein paar Mandate bekommen und so mitbestimmen können. Man will aber nicht dass sie so stark ist, womöglich die Regierung zu bilden, weil man ihr das nicht zutraut.
Dann ist ein schlechtes Ergebnis hilfreicher.
Die Pinkigen rund um die bekannten Protagonisten, sind die anständigen, die besseren, gebildeteren und moderneren Schwarzen, die mit E-Autos in die Tiefgarage fahren und mit E-Fahrräder im Urlaub durch die Toskana.
Bitte mehr Respekt vor diesen neuen Blüten der Kultur.
Unsere Genossen haben es nie verkraftet, wenn sie aus Machtpositionen verdrängt wurden. Sei es Haider (es war Tradition das der LH in Kärnten aus der SPÖ kam, sogar Napola Schüler waren möglich), Waldheim(für die Uno war gut genug), Schüssel(Stichwort Hausangestellte) und zuletzt Sebastian Kurz. Es ist ihnen, und ihren Mitläufern (NEOS, Grünen) jedes Mittel recht.
Auf den Punkt gebracht!! Herzlichen Dank für diesen hervorragenden Kommentar, Herr Heinzlmaier!
Rendi Wagner sei noch erwähnt, die eine Koalition mit den schwarzen ÖVPlern wie Caras und Konrad eingehen würde. Aber sie würde auch mit Kickl koalieren wie sie in eindringlicher Art und Weise gezeigt hat. Das heißt an die Macht um jeden Preis!
Je länger Kurz nicht mehr als Kanzler tätig ist umso mehr wird man sehen wie sehr eine “starke Persönlichkeit”, die mit Mut Entscheidungen trifft, an der Spitze fehlt. Wenn auch einige Chats iridierend sind so bin ich überzeugt, dass Kurz Österreich und den ÖsterreichernInnen gut getan hat.
Das befremdliche bei der Sache mit Rendi-Wagner war, dass die ganz offensichtlich es schon als ausgemachte Sache gesehen hatte, dass die Regierung gestürzt wird und sie die künftige Kanzlerin sein wird. Offenbar hatte ihr Kogler das genau so dargstellt und offenbar war es genau so geplant gewesen, dürfte dann aber aus irgendeinem Grund schiefgelaufen sein.
Wurde ja schon einmal erfolgrteich praktiziert – warum nicht noch ein 2. Mal.
Ja, so ist es- leider! Alle wollen zum Futtertrog und da ist jedes Mittel recht. In den Reihen der Politiker gibt’s Ehrabschneider zu Hauf!
Danke für Ihren ehrlichen Artikel. Scheinheiligkeit und Doppelmoral bestimmen derzeit die politische Situation in Österreich. S. Kurz ist ein politisches Ausnahmetalent, das man sich zu Nutze gemacht hat. Der, der schwachen ÖVP zu Stimmenzuwachs verholfen hat. Kurz hat wahrscheinlich einigen vertraut, die ihn heute anprangern. Strolz und Griß haben in den Medien berichtet, dass man Verhandlungen über eine gemeinsame Plattform mit Kurz geführt hat. Griß ist laut eigener Aussage in der ZIB ausgestiegen, weil Kurz sich nicht von der ÖVP lösen wollte und Strolz hat ihn schon damals als Lügner gesehen. War das schon der Beginn der Kampagne gegen Kurz. Ist die Politik der Neos nur Kritik an Kurz zu üben und als starker Partner sich mit der SPÖ, den von Hass getriebenen FPÖlern und einigen schwarzen ÖVPlern zu verbrüdern? War die Devise dieser überparteilichen infamen Truppe “er wird uns ins offene Messer rennen”! Aber ich bin überzeugt, dass jene, die anderen eine Grube graben selbst hinein fallen werden!
Die allseits bekannten Pinkigen, die sich so gerne als moralisch überlegene Mensch_innen (m/w/d) in den Vordergrund drängen, erwecken bei mir nur noch endlosen Brechreiz.
Ganz besonders auch die schwarzen Meuchelmörder, die als Politiker allesamt total versagt haben und sich jetzt über die verlogene/schmutzige Kampagne über Kurz diebisch freuen und sie auch noch anheizen.
Ich hoffe nicht, dass die ÖVP wieder schwarz wird wie die Meuchelmörder und denselben Weg geht wie die CDU/CSU.
Noch ein letztes Wort zu den Pinkigen, die moralisch hochstehender, schöner, jünger, erfolgreicher, bunter, weltoffener, cooler und generell besser sein wollen als andere anderen, ihr seid nur eines:
GEIL!
Dieses hässliche und ordinäre, aber derzeit hochmoderne Wort spiegelt für mich alles wider, was ich über diese geilen Zeitgeister empfinde.
Jetzt verliert der Kaiser stückweise seine Kleider.
Danke Herr Heinzlmaier!
Wählen sollte man eine Partei nur aufgrund des Parteiprogrammes.
Wer sich an Umfragen orientiert, ist sowieso ein Depp.
Punkt genau getroffen, Kompliment.
Das Problem der ÖVP :
“Wir können nicht so dreckig“!
Es ist “amtlich”:
“Die Grünen” sind ein Haufen Denunzianten!
Wenn Nationalratsabgeordnete die Unschuldsvermutung bewusst sabotieren, ist klar: Sie haben ein problematisches, um nicht zu sagen: gestörtes Verhältnis zum Rechtsstaat.
Unter dem Schutz der Immunität über Normalbürger den Schmutzkübel auszuleeren
u. sie öffentlich zu diffamieren, ist bekannt….
Und menschlich verachtenswert.
Und
dass der ORF vollkommen ungeniert & skrupellos
seine linksilliberale Agenda durchzieht,
weiß jeder….!
Seltsamerweise wahre Worte, die einem aus der Seele sprechen, die aber niemand kommuniziert.
Danke für diese Wortmeldung und für das Wissen, daß man nicht alleine mit seinen Gedanken ist.
Das Recht auf Privatsphäre ist elementar.
Milan Kundera, Opfer des Kommunismus,
lässt im Roman „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ die Protagonistin Sabina sinnieren:
„Wer seine Intimität verliert, der hat alles verloren. Und wer freiwillig darauf verzichtet, der ist ein Monstrum.“
Schön oder weniger schön, wie hier Prof.Heinzelmaier menschliche Untiefen gepaart mit charakterlichem Morast beschreibt. Jeder kennt solche Menschen, die auf Menschen eindreschen, wenn sie am Boden liegen, schlimme, den Namen von Personen in den Dreck ziehende Gerüchte verbreiten, sich daran erotisieren, das Lebenswerk angesehener Menschen zu zerstören, beispilesweise das von Sophie Karmasin, von Sebastian Kurz gar nicht zu reden, leidglich weil sie selbst wenig bis überhaupt nicht erfolgreich waren, und dann zu sehen, wie sich die “Leichenfledderer” über das, was übrig geblieben ist, hermachen, beispilesweise wenn Menschen wie Werner F. oder Christian K. bei der sogenannten “sozialistischen Partei” jetzt glauben wieder politisches Oberwasser erreicht zu haben, an ihrem Comeback arbeiten, oder in der ” Markt-/Wahlforschungs-Branche” durch Abmontieren von Karmasin/Bachmann frei gewordene Resourcen einzunehmen, auszunützen versuchen, bekanntermaßen geht es hier um sehr viel Geld. Der Rhetorik-Trainer Strolz zu beschreiben wäre ein eigener Kommentar wert, ganz schlimm, wie dieser Mensch, nicht nur im Parlament, auch in allen Diskussionsrunden zu hetzen versteht, er war der erste, der begann gegen Sebastian Kurz zu hetzen, lediglich, weil Sebastian Kurz richtigweise eine Zusammenrabeit mit Herrn Strolz ablehnte, dieser hatte bekanntermaßen einen “Großmanns-Wahn”. Warum ist er zurückgetreten ? Fragen wir einmal seinen Psychotherapeuten.
Herr @ Dr.P
ich lese Ihre interessanten Kommentare immer wieder gerne. Ab und zu ein Absatz würde ihre Kolumne vielleicht etwas leserlicher gestalten. LG