Dass die österreichische Linke in der Überzeugung agiert, dass – frei nach ihrem Kampflied „Die Internationale“ – der Tag des letzten Gefechtes unmittelbar bevorsteht, im Zuge dessen sämtliche bürgerlichen und liberalen politischen Strömungen ein für alle Mal ausgelöscht werden, um den Weg für ein endloses wokes Reich des totalitär erzwungenen kollektiven Glücks einer gesichtslosen konformistischen Masse im chinesischen Blaumann frei zu machen, lässt sich schon allein aufgrund der Aggressivität ihres Auftretens erahnen. Ein wachsender Anteil dieser Linken, der vehement den Streit sucht und die Gesellschaft spaltet, kommt aus christlichen Konfessionen. An vorderster Front stehen die jesuitischen und pietistischen Kampforganisationen Caritas und Diakonie.

Der österreichisch-englische Philosoph Aurel Kolnai hat in seinem Werk „Ekel, Hochmut, Hass“ auf eindrucksvolle Art und Weise dargestellt, dass Wut und Aggressivität in politischen Bewegungen sich dann steigern, wenn lediglich ein „Splitter religiösen Hasses“ in sie eindringt. Denn die Urform des Hasses und seine reinste Existenzweise ist der religiöse Hass, der sich dort zeigt, wo ein Weltbild herrscht, das die Menschheit in Gut und Böse scheidet und wo danach getrachtet wird, die als böse etikettierten zu missionieren und wenn das nicht funktioniert, zu unterwerfen oder gar aus der Welt zu schaffen. Das Christentum und der Islam sind die wutentbrannt kampfbereiten Religionen unserer Tage. Jeder Mensch, der nicht ist wie sie, wird zu Lebzeiten zum Schweigen zu bringen versucht und es wird ihm angedroht, dass er nach seinem Ableben sowieso final zur Hölle fährt, während die gerechten Dogmatiker und moralischen Normopathen zur Rechten des Herrn sitzen oder sich mit ein paar Jungfrauen im Paradies vergnügen werden.

"Die Furche" als Sprachrohr der fanatischen linken Religiosität

Eines der Sprachrohre der fanatischen linken Religiosität ist die Zeitschrift „Die Furche“. Nachdem Linkssein heute nichts mehr anderes beinhaltet als woke Identitätspolitik und Flüchtlingshilferomantik, polemisiert dort die Chefredakteurin des Blattes aufgebracht gegen alle jene, die angesichts der neuerlichen Flutung Europas mit bildungsfernen jungen Männern aus muslimisch geprägten Entwicklungsländern für eine Verstärkung des Grenzschutzes plädieren und eine Reform der europäischen Menschenrechtskonvention überlegen. Das Problem der Menschenrechtskonvention besteht ja darin, dass einzelne ihrer Passagen von der europäischen Gerichtsbarkeit so überzogen ausgelegt werden, dass es nahezu unmöglich geworden ist, wenigstens Teile der Lawine an Asylbetrügern nach negativem Bescheid oder eklatanten Verstößen gegen das Strafrecht eines zivilisierten Landes zurück in ihr Herkunftsland abzuschieben. Wer einmal in Österreich angelandet ist, den wird man nicht mehr los, selbst wenn er bestialische Übergriffe gegen minderjährige junge Frauen auf dem Kerbholz hat.

Was Eltern von jungen Mädchen zwischen elf und achtzehn Jahren heute insbesondere in Wien mitmachen, dafür zeigt das Kampfblatt des Linkskatholizismus, das man bei flüchtiger Betrachtung leicht mit der Volksstimme verwechseln kann, keinerlei Empathie. Durch ihre großzügige Sozialpolitik ist nämlich die Stadt zu einem Magneten für junge männliche Flüchtlinge aus dem Irak, Syrien, Afghanistan und dem Maghreb geworden, viele von ihnen drogenabhängig und damit mit stark herabgesetzten Fähigkeiten der Selbstkontrolle. Diese verfehlte Asyl- und Migrationspolitik wird auf dem Rücken junger Wienerinnen und der Wohnbevölkerung in den alten Arbeiterbezirken vollzogen.

Muslimische Zuwanderer müssen ein Leben miteinander noch lernen

Die privilegierten Linkskatholiken, Grünwähler und „progressive“ urbane Akademikerfamilien haben allein schon deshalb wenig Probleme mit dieser selbstzerstörerischen Zuwanderungspolitik, weil sie in Nobelbezirken residieren, in denen sich die Wirtschaftsflüchtlinge die Lebenshaltungskosten nicht leisten können. Schon seit Jahren wandern alle, die genug Geld haben, aus Bezirken wie Favoriten oder Ottakring ab, und es bleiben die materiell armen Wiener zurück, die dann ihre Kinder in Volksschulen und NMS schicken müssen, wo in einzelnen Klassen zwei Österreicher auf zwanzig Kindern aus Migrationsmilieus kommen. Ist unter den Migrantenkindern der Anteil von Muslimen besonders groß, dann haben nicht die Zuwanderer, sondern die Österreicher ein Integrationsproblem. Diese werden dann angepöbelt, wenn sie als Mädchen Fußballspielen wollen oder Gummibärchen essen, in denen angeblich verbotene Produkte vom Schwein stecken. Die Anhänger des manichäischen Islam können es vielfach nicht zur Kenntnis nehmen, dass uns Europäern Moralvorschriften und Alltagsnormen der muslimischen Kultur völlig egal sind, genau so wenig, wie uns das interessiert, was sie selbst in ihren patriarchalen Familien hinter verschlossenen Türen aufführen.

Ein Leben nebeneinander, bei dem man sich gegenseitig in Ruhe lässt, solange nicht gegen Gesetze verstoßen wird, müssen viele der muslimischen Zuwanderer noch lernen. Solange sie das nicht können und Anspruch auf die Verallgemeinerung ihrer religiösen und kulturellen Normen und Regeln erheben, mögen sie bitte zu Hause bleiben. In den USA zeigt sich seit einiger Zeit schon, so berichtet die NZZ, dass die „linken“ Demokraten Menschen aus dem Milieu der Mittel- und Arbeiterklassen immer stärker verlieren. Diese wandern zu den Republikanern ab. Ähnliches sehen wir in Österreich. Reihenweise wenden sich die normalen Menschen von der SPÖ ab und ziehen in Richtung FPÖ und Nichtwähler weiter. In der SPÖ geht es nun darum, ob man in Zukunft zur Partei  der urbanen Akademiker und der linkskatholischen grünen Moralisten wird oder weiterhin an der Vertretung der traditionellen Klientel festhalten will. Der Vertreter der normalen Menschen in der SPÖ ist Hans-Peter Doskozil, die Repräsentanten des Linkskurses in Richtung der privilegierten urbanen Akademiker sind Pamela Rendi-Wagner und ihr mächtiger Ziehvater und Förderer Michael Ludwig. Dass Doskozil nun den Vertretern der Links-Privilegierten in der Partei die Rute ins Fenster gestellt hat, bringt das linkskatholische Kampfblatt „Die Furche“ auf die Palme

Sigrid Maurer leugnet das Migrationsproblem

Mit der typisch moralisch überheblichen katholischen Drohgebärde warnt man die herrschende linke Nomenklatura der SPÖ vor falschen Freunden aus dem Burgenland und mahnt politische Ehrlichkeit ein. Die Ehrlichkeit, die hier gemeint ist, führt uns gegenwärtig die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer vor. Sie leugnet das Migrationsproblem, das wir gerade haben und findet nichts dabei, wenn zehntausende Scheinasylanten über ungesicherte Grenzen ins Land einsickern, weil diese ja ohnehin überwiegend in andere europäische Länder weiterziehen. So ist sie also, die gelebte grüne europäische Solidarität. Ihr Motto lautet, nach alter christlicher Manier, „Heiliger Florian, verschon mein Haus und zünd andere an“. Ein Unglück tangiert diese Leute nicht, solange es sie nicht selbst betrifft. Und tatsächlich ist es so. Die fatalen Folgen der Migration sind für grüne Eliten, die in den Nobelbezirken leben, nicht spürbar. Und auch, dass sie Nachschub für die von radikalen Muslimen terrorisierten Banlieues in Paris liefern, aus denen bereits alle Juden vertrieben wurden, die die Polizei nicht mehr zu betreten wagt und die Brutstätten des islamistischen Terrors sind, ist ihnen egal. Und sollten einmal die Illegalen nicht mehr weiterziehen, dann werden wir den Banlieues Vergleichbares über kurz oder lang auch in Wien haben. Aber was kümmert das „Die Furche“ und Frau Maurer? Wie alle Privilegierten wohnt man ja innerhalb des Gürtels oder im komfortablen Landhaus.