
Bernhard Heinzlmaier: Immer im Interesse der Vielen
Der narzisstische postmoderne Mensch kann offensichtlich nicht mit den tragischen Zufällen des Lebens umgehen, braucht für alles sofort einen Schuldigen und bildet sich offensichtlich allen Ernstes ein, dass es im Vermögen von Staat und Gesellschaft läge, das Leben so zu organisieren, dass Risiko, Zufall und unerwünschte Tragödien ein für alle Male ausgeschlossen sind.
Vor einigen Tagen wurde ganz in der Nähe unseres Wohnortes eine Radfahrerin von einem LKW der Stadt Wien überfahren und getötet. Ein tragischer Unfall, ein bestürzendes Ereignis. Alle Anwohner sind bis heute erschüttert. Jetzt steht an der Unfallstelle ein sogenanntes „Ghost Bike“, ein weißes Fahrrad. In einem beigefügten Propaganda-Plakat informiert uns eine anonyme Initiative nicht nur über ihre Trauer, sondern auch über ihre Wut und ihren Zorn wegen der unzureichenden Fahrrad-Infrastruktur der Stadt Wien.
Abgesehen davon, dass ich dieses Wut-und-Zorn-Gerede nicht mehr hören kann, mit dem manche, vor allem links-alternative Menschen, ihre unwillkürlichen Gefühle, die kommen und gehen, ob man will oder nicht, als eine besondere Existenzleistung inszenieren, zeigt sich hier wieder einmal, wie unverschämt heute das Unglück und die Tragik der menschlichen Existenz ohne Scham von politischen Interessensgruppen missbraucht werden. Und es zeigt sich zudem, dass jedes zufällige Ereignis des menschlichen Alltags sofort als Versagen des Kollektivs interpretiert und thematisiert wird. Der narzisstische postmoderne Mensch kann offensichtlich nicht mit den tragischen Zufällen des Lebens umgehen, braucht für alles sofort einen Schuldigen und bildet sich offensichtlich allen Ernstes ein, dass es im Vermögen von Staat und Gesellschaft läge, das Leben so zu organisieren, dass Risiko, Zufall und unerwünschte Tragödien ein für alle Male ausgeschlossen sind.
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem augenblicklich grassierenden Expertenunwesen was die Covid-19-Krise betrifft. Vor allem Virologen, die ihr ganzes Leben im Labor mit der Arbeit mit Stoffen verbringen, die in bestimmten Kombinationen eindeutige und charakteristische Reaktionen hervorrufen, glauben über ein unhintergehbares Wissen zu verfügen, mit Hilfe dessen sich das menschliche Zusammenleben klar und eindeutig bestimmen und regulieren lässt. Eine Gesellschaft funktioniert aber nicht nach naturwissenschaftlichen Maßgeblichkeiten, sie ist ein kontingentes, von Zufälligkeiten beherrschtes System. Dieses System ruht auf einer Vielfalt von spontan und eigensinnig handelnden Individuen auf, man kann seinen Entwicklungsverlauf daher nur eingeschränkt vorausberechnen oder gar lenken und leiten.
"Momentum Institut" produziert Ideologien
Augenblicklich scheint es, als wäre das spontane autonome Individuum für den Expertenmainstream und linke Totalitaristen der große Skandal unserer Zeit. Was schon Lenin, Stalin und Hitler wollten, das eigensinnige Individuum in einem willenlosen und damit leicht lenkbaren Kollektiv zu ersticken, beginnt nun immer mehr als das große Ziel hinter der chaotischen und völlig inkompetenten Covid-Politik der Eliten durchzuschimmern. Galt das Individuum bisher als wichtigste Produktivkraft des liberalen Kapitalismus, so zeigt offensichtlich das erfolgreiche chinesische Modell, dass die klaglos funktionierende Masse der „Vielen“ noch eine funktionalere Grundlage für Wirtschaftswachstum und Elitenreproduktion bildet. Indem Teile der Eliten nun versuchen, das chinesische Modell auf unsere Gesellschaft zu übertragen, zeigen sie, dass ihnen das autonome Individuum niemals ein ideeller Wert war, sondern lediglich eine zweckmäßige Produktivkraft, die man nun deshalb loszuwerden versucht, weil sich eine Massengesellschaft chinesischen Typs als nützlicher zur Reproduktion von Macht und wirtschaftlichen Privilegien zu erweisen scheint.
Ein wichtiger Stützpfeiler für die Selbsterhaltung der gewerkschaftlichen und linken Eliten ist das „Momentum-Institut“. Dort wird die Ideologie produziert, die zur Erhaltung des Privilegien-Systems der Gewerkschaftsbosse eingesetzt wird. Die Gewerkschaften sind nach 1945 angelehnt an die Organisationskultur der illegal operierenden revolutionären Sozialisten aufgebaut worden. In der Illegalität sind klare hierarchische, militärische Organisationsstrukturen notwendig. Genau diese Strukturen beherrschen heute noch immer die Gewerkschaften. An deren Spitze steht, dem Politbüro der SED ähnlich, ein kleiner Führungszirkel, der in immer wieder aufflammenden Machtkämpfen Macht und Privilegien unter sich neu verteilt. Das Momentum-Institut hält sich dieser Führungszirkel zum Zweck, die „Vielen“ ideologisch an den ÖGB zu binden und die eigennützigen Intentionen der Gewerkschaftsführung zu verschleiern.
Drakonische Strafen sollen Menschen zum Impfarzt treiben
An der Spitze des Instituts steht Barbara Blaha. Sie kommt aus dem stramm linken VSStÖ und ist im Zuge der Debatte über Studiengebühren aus der SPÖ ausgetreten, hat sich aber dennoch weiterhin geschickt in ihrem Umfeld bewegt und wartet noch immer auf die Chance, in eine Führungsposition der Partei zu kommen. Einmal wäre ihr das fast gelungen, als der gescheiterte Vorsitzende Christian Kern sie zur Chefin des Renner Instituts machen wollte.
In der Findungskommission kam es zu einem wilden Tauziehen, bei dem sich der Blaha-Gegner Alfred Gusenbauer durchsetzen konnte. Blaha, ein rotes Tuch für Gusenbauer, wurde abgelehnt. Anstelle dessen wurde die linke Ideologin Maria Maltschnig aufs Schild gehoben, worauf der jetzige Wiener Bürgermeister Ludwig als Kommissionsmitglied zurücktrat. Maria Maltschnig steht so weit links, dass sie sich angeblich sogar geweigert hat, den ehemaligen deutschen Innenminister Schily einzuladen, weil dieser für sie ein Rechter ist. So viel zur Definition von rechts und links in der SPÖ.
Nach einem Zwischenspiel bei einem Verlag landete Blaha in der Obhut des ÖGB. Dort beschäftigt sie sich mit der Formulierung einer autoritären Politik für die „Vielen“, die zum Beispiel das Eintreten für eine Impfpflicht gegen Covid-19 beinhaltet. Wie in China will man offenbar, dass Leute, die Angst vor dem invasiven Eingriff haben, mit drakonischen Strafen zum Impfarzt getrieben werden.
Zweck der "Vielen" rechtfertigt jedes Mittel
Da denkt man schnell an Olaf Scholz, der als Hamburger Innensenator seinen autoritären Charakter ausleben konnte, indem er der Exekutive ermöglichte, Drogendealer, die ihre Waren verschlucken, mit einem Brechmittel zu behandeln. Der Nigerianer Achidi Johns starb bei einer Zwangsbehandlung, bei dem ihm eine Sonde zur „Beweismittelsicherung“ mit Gewalt durch die Nase eingeführt wurde.
In China sind solche Praktiken gang und gäbe. Dort rechtfertigen die angeblichen Zwecke der „Vielen“ jedes Mittel. Der Aufstieg der Abstraktion der „Vielen“ ist aber, das lehrt die Geschichte, immer das Ende des realen autonomen Individuums. Wer sich auf die „Vielen“ beruft, der verfolgt nichts anderes als die Suspension des Individuums. „Skeptisch gegenüber dem was ist, immer im Interesse der Vielen“ lautet der Wahlspruch des „Momentum-Instituts“. Tatsächlich bedeutet dies: „Skeptisch gegenüber dem autonomen Individuum, im Interesse einer am persönlichen Vorteil ausgerichteten linken Politik- und Gewerkschaftselite“.
Der Jugendforscher und eXXpress-Kolumnist Bernhard Heinzlmaier untersucht seit mehr als zwei Jahrzehnten die Lebenswelt der Jugend und ihr Freizeitverhalten. Er kennt die Trends, vom Ende der Ich-AG bis zum neuen Hedonismus und Körperkult, bis zu Zukunftsängsten im Schatten von Digitalisierung und Lockdown. Heinzlmaier ist Mitbegründer und ehrenamtlicher Vorsitzender des Instituts für Jugendkulturforschung. Hauptberuflich leitet er das Marktforschungsunternehmen tfactory in Hamburg.
Kommentare
Wäre die Infantilisierung der Gesellschaft und die Anspruchshaltung “Von der Wiege bis zum Grabe” ohne Gegenleistung von Vater Staat versorgt zu werden nicht so fortgeschritten, dann könnte man den Artikel voll unterschreiben (Was ich für den ersten Teil auch uneingeschränkt tun kann).
Nun ist es aber in dieser hässlichen Pandemie so, dass eine wissenschaftsfeindliche, zT wundergläubige Minderheit die geimpfte Mehrheit der Bevölkerung in Geiselhaft hält. Der ruf nach Impfpflicht wäre niemals so laut geworden, wenn, wie in anderen europäischen Ländern, 80 Prozent der impfbaren Bevölkerung die gratis und breit angebotene Impfung angenommen hätten. Wenn aber mehr als ein Drittel “Njet” sagt und lieber eigenmächtig dosiertes Ivermectin probiert, dann muss der “Vormund” einschreiten.
Herr Heinzlmaier reproduziert seine eigene Ideologie, die Ideologie der Eliten. Und zwar jener Eigentums-, Kapital-, und Machteliten, denen sich Exxpress verpflichtet fühlt. Wer das ist wissen wir ja.
Schickeria-Vertreter Exxpress, mit freundlicher Unterstützung von Herrn Heinzlmaier.
Ein Trauerspiel.
Ein sehr weiser Kommentar von Herrn Heinzlmeier.
Mit meinem Beitrag hat dieser Beitrag aber nichts zu tun. Oder irre ich mich da?
Sehr mutig, ihr Kommentar. Agenda 2030 lässt grüßen.
Was mich so erschüttert, ist die stetig fortschreitende Infantilisierung unserer Gesellschaft. Besonders diese Pandemie spiegelt das deutlich wider. Wie bei kleinen Kindern muss scheinbar jeder Handlungsschritt vorgegeben werden und Selbstverantwortung scheint bereits ein Fremdwort geworden zu sein. Normaler Weise hätte es reichen müssen, die Infrastruktur für eine Impfung ( z.B. Impfstraßen, Schutz-Masken, Informationsblätter, etc.) zur Verfügung zu stellen und der Rest wäre von der Bevölkerung selbst zu erledigen gewesen. Aber scheinbar muss man jeden einzeln an die Hand nehmen, exakte Verbote aussprechen und dann auch noch aufpassen, dass die Regeln schön brav eingehalten werden. Es muss doch im Interessen der gesamten Bevölkerung sein, eine Pandemie zu überstehen und sie nicht unnötig zu prolongieren – mit den Folgen, dass sehr viele Personen schwer erkranken bzw. sogar sterben. Mir reicht dieser Kindergarten!
Ein exzellenter Artikel. Diese negative Entwicklung wird schwer zu stoppen sein, aber noch gebe ich die Hoffnung auf Individualität und Freiheit nicht auf. Man muss dafür aber auch die Konsequenzen tragen, selber seine Meinung zu sagen und dazu zu stehen und keine “Von-der-Wiege-bis-zur-Bahre”-Rundumversorgung durch den Staat mehr …
Ein ausgezeichneter Artikel, Herr Heinzlmaier! Nur: Worin unterscheidet sich die Politik und das Handeln der heutigen ÖVP noch von jener der von Ihnen beschriebenen linksradikalen Organisationen und Personen?
@Plattberger: Eine sehr gute Frage! Eine Antwort darauf würde mich interessieren.
Mir ist mit meinem PKW ähnliches passiert: Stehe als erster vor einer ampelgeregelten Kreuzung, bei rot, und wollte nach dem Grünwerden, rechts abbiegen. Hopelt da nicht plötzlich zwischen der rechtsabbiegenden Kolonne und der Gehsteigkante eine Radfahrerin daher, um so an allen vorbei zu kommen ,damit sie selbst möglichst vor allen anderen nach rechts abbiegen kann. In dem Moment ist es grün geworden und ich wollte schon wegfahren, das sehe ich aus dem AUgenwinkel, dass sie in der Zwischenzeit schon in der Mitte meines Fahrzeugs war. Ich durfte also bremsen, um diese Dame, eben mit ihrer Fortbewegungstechnik vorbei zu lassen. Ich durfte zudem auch noch dankbar sein, dass sie nicht mein Auto beim Vorbeihopeln angekratzt hat.
Einspurige düefen an stehenden Kolonnen vorfahren. Links oder rechts. Aber gegenüber Abbiegern sind sie wartepflichtig, außerdem sind Abbieger keine stehende Kolonne mehr. Was anderes ist, wenn es sich um eine Radfahrerüberfahrt handelt. Dort ist das Überqueren des Radfahrers zu ermöglichen, wobei der Volksmund hier auch von einem Vorrang des Radfahrers spricht.
Verzweifelte Angehörige von Drogenabhängigen werden vermutlich kein Mitleid mit dem Nigerianer haben.
Aber mit unseren rund 600.000 Alkoholikern haben wir schon Mitleid, @Rosebud, gell?
Aber Alkohol ist ja auch keine Droge, gell?
In Österreich sterben nur rund 10.000 jährlich daran.
@Sabra Shatila
Es ist aber ein Unterschied ob man damit dealt oder ob man etwas nur für sich selbst kauft, wie zB. den Alkohol
Die Geschichte mit dem nigerianischen Drogenhändler, der durch eine Zwangsbehandlung in Deutschland zu Tode gekommen ist, ist ein tragisches aber schlechtes Beispiel. Verschluckte Drogenpäckchen müssen manchmal rasch aus dem Körper geborgen werden, da es bei “Bodypackern” zum Vergiftungstod kommen kann, wenn sich der Drogeninhalt in den Darm entleert. Sie kritisieren allerdings völlig zurecht, dass der Zweck der Vielen jedes Mittel zu rechtfertigen scheint. Ja der kollektive Egoismus greift leider auch in Österreich immer mehr um sich, und der großen Regierungspartei ist Stimmenmaximierung offensichtlich wichtiger, als menschliche und christliche Werte hochzuhalten. Es ist der türkisen Führung völlig egal, wenn gutintegrierte Schulmädchen nächtens von einem Swatteam zur Abschiebung abgeholt werden oder Kleinkinder in Moria als Abschreckungsmittel für Nachahmer missbraucht werden und in zu diesem Zweck in der Kälte und im Schlamm leben müssen. Der Stehsatz “Hilfe vor Ort” wird als zynisches Placebo eingesetzt. All diese Scheusslichkeiten sollen vorgeblich
dem Allgemeinwohl dienlich sein. Es ist aber ohnehin fast jedem klar, dass es in der hohen Politik vordringlich um das eigene Fortkommen geht und dann kommt lange nichts. In Bezug auf die Pandemie bin ich allerdings anderer Meinung als Sie. Es geht hier immerhin um das höchste Gut von Leben und Gesundheit von Menschen und da ist es durchaus gerechtfertigt
das individuelle Recht auf Freiheit massvoll zu beschränken. Wenn ein Infizierter glaubt, sich alle Freiheiten nehmen zu können und wegen einer solchen rücksichtslosen Blödheit ein Mitglied meiner Familie ernsthaft erkranken würde, dann würde auch ich zum Wutbürger werden.
@Knatterton: Ich stimme im Wesentlichen zu, möchte aber widersprechen, was das “maßvoll” anbelangt. Wir sind jetzt im dritten Winter mit Corona, und ich habe noch von keiner ernsthaften Evaluierung gehört, wie denn die “Lockdowns” und “Kontaktbeschränkungen” gewirkt haben sollen, es gibt immer noch keine validen Daten, wo sich die Leute anstecken. Ich traue mir wetten, dass 70% im Privatbereich, die regelmäßig rauskommen, wenn das Tracing noch möglich ist, sicherlich das richtige treffen. Die Folgerung daraus kann nicht sein, dass öffentliche Leben abschalten zu wollen.
Es gibt kein vom Staat durchzusetzendes Recht darauf, nicht sterben zu müssen, nicht trauern zu müssen, nicht die Konsequenzen für eigene Entscheidungen tragen zu müssen. Jedes noch so gut ausgebaute Gesundheitssystem wird bei einer Pandemie zwangsläufig an seine Grenzen kommen, das liegt in der Natur der Dinge und eines Virus. Man merkt, dass die Gesellschaft metaphysisch unbehaust geworden ist und deshalb völlig überfordert mit der Unausweichlichkeit des Todes, der trotz all unserer Technik und “Maßnahmen” dann halt doch kommt, wann er will.
@ F.B.Braunmüller. Ich gebe Ihnen teilweise recht, dass wir metaphysisch zumindest unterbehaust sind. Laessez-faire in der Gesundheitspolitik will trotzdem nicht aus dieser Erkenntnis ableiten. Das erinnert mich an eine Szene des Monty Python Films -der Sinn des Lebens-, in dem einer dem Anderen über das unermessliche Wunder des Universums und die vergleichsweise Unbedeutsamkeit der irdischen Existenz erzählt und ihn dann fragt ob er jetzt seine Leber haben könne. Auch erinnere ich an die Spiritualität mancher buddhistischer Mönche, denen es aus Ehrfurcht vor dem Leben nicht einmal erlaubt ist ihren Salat selbst zu pflücken.
@Knatterton: “Laessez-faire in der Gesundheitspolitik will trotzdem nicht aus dieser Erkenntnis ableiten.” Das will ich auch nicht, und offen gestanden glaube ich, dass Sie mit Ihrem Monty-Python-Vergleich etwas in meinen Kommentar hineinlesen, was ich nicht gesagt habe. Ich fordere, dass wir gewisse Grenzen unserer Handlungsfähigkeit anerkennen müssen, was nicht gleichbedeutend mit Nihilismus oder Fatalismus ist. Im dritten Corona-Winter dürften die gesamtgesellschaftlichen Kosten der Maßnahmen nicht mehr ohne Berücksichtigung bleiben, wenn es die Möglichkeit gibt, durch Impfung einen statistisch messbaren Beitrag zu leisten, nicht auf der Intensivstation zu landen. Wer sich entscheidet, sich nicht impfen zu lassen, kann nicht mehr verlangen, dass die Gesellschaft durch Eingesperrt-werden oder die Kinder durch verlorene Schulzeit den Preis für sein Nichthandeln bezahlt, wenn die Ressourcen knapp werden. (Dass die Ressourcen im medizinischen Bereich dringendst ausgebaut werden müssen, ist natürlich eine andere Frage.)
Sie vermischen da ein paar Sachen. Illegal hier Aufhältige haben das Land zu verlassen. Das gilt besonders dann, wenn man sich das Aufenthaltsrecht betrügerisch erschleichen will. Der Grad ihrer Integration spielt dabei keine Rolle. Abgesehen davon, wird von den laut schreienden Willkommensklatschern jeder der sich selbstständig seine Unterstützung , als gut integriert bezeichnet.
@ Georg .Ja ja.. Vurschrift is Vurschrift. Falls die nun angedachte gesetzliche Impfpflicht tatsächlich kommt, dann wäre es genau so illegal sich dieser zu entziehen. Wobei ein illegal aufhältiges Schulmädchen, dem man durchaus ein humanitäres Bleiberecht auf gesetzlicher Basis zugestehen hätte können, sicherlich weniger Gemeingefährdung darstellt als ein Ungeimpfter während des Höhepunktes einer Pandemie.
Spinner!
Perfekt!
Respekt, besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Vielen Dank.
Ich weiß nicht, wie dieser tragische LKW-Unfall passiert ist, aber für solche Unfälle ist zumeist nicht die Mangelhaftigkeit der Radfahrinfrastruktur schuld, sondern das reine Vorhandensein von Radfahrinfrastruktur. So biegt zumeist ein LKW rechts über einen Radweg ab und hat nur schlechte Chancen, daherkommende Radfahrer im toten Winkel zu sehen. Gäbe es keinen Radweg, so könnte der LKW die Radfahrer deutlich vor sich durch die Windschutzscheibe sehen, und nichts würde passieren.
Den Individualismus zu beschwören, ist glaube ich unnötig, da wir alle Individuen
sind autonom eigenes Gehirn und einzigartig. Das Problem ist in schwierigen Situationen mangelnder
Geminsinn. Den ein Gefühl von Verantwortung gegenüber seiner Familie,
Nachbarn der Gemeinde und seinem Land ist eine alte Bürgerpflich. Und das man in bestimmten Situationen das
Gemeinwohl über Interessen einzeler
Gruppen stellt, Demokratisch wenn möglich. Ob als Notarzt oder auch als
Feuerwehrmann muss man im Ernstfall
Entscheidungen treffen die vieleicht
nicht perfekt sind und auch nicht immer Human von vielen nicht verstanden werden, aber im Moment notwendig sind.
Das hat mit Politik nichts zu tun. Und
Politische Religiöse Humanistische und
Wirtschaftlche Überzeugen Stören nur
verlängern verstärken die Probleme und
nützen nicht.