In Kürze kann sich der Anwalt jener Aktivisten, die dem “Zentrum für Politische Schönheit” zugerechnet werden, schon einen neuen Porsche 911 Carrera bestellen: Knapp 6000 Fans der linken Radikal-Aktivisten, die im aktuellen deutschen Wahlkampf über eine Scheinfirma mit Schein-Adressen 72 Tonnen Werbematerial der rechtsgerichteten AfD erbeutet und vernichtet haben, überwiesen bereits mehr als 98.000 Euro auf das Spendenkonto der mutmaßlich kriminellen Vereinigung.

Seit wenigen Stunden betteln die – offenbar selbst nicht so begüterten – Zentrums-Mitglieder mit diesem Aufruf um Spenden: “Hilf uns, die Kunstfreiheit gegen die fiesen AfD-Anwälte zu verteidigen und rechte Propaganda endlich zu entsorgen! Mit jedem gespendeten Cent finanzierst Du nichtverteilte Flyer der AfD!”

Stand Mittwochmittag: Für die Anwälte der linken Aktivisten floss bereits viel Geld.

"Zentrum für Politische Schönheit" auch in Österreich bekannt

Bis zum 5. Oktober sollen 100.000 Euro gesammelt werden, bereits jetzt seien schon mehr als 98.000 Euro von 5800 Personen auf das Spendenkonto der ultralinken Gruppierung eingegangen.

Die gesamte Vorgangsweise, einen Wahlkampf mit kriminellen Mitteln zu beeinflussen und dies dann als “Projekt” rechtfertigen zu wollen, kennen die österreichischen Wähler schon aus dem Frühjahr 2019: Auch kurz vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung des bekannten Ibiza-Videos, das Heinz-Christian Strache den Job als Vizekanzler kostete und Sebastian Kurz zu einer Amtsübergabe an eine Übergangsregierung demütigte, postete das “Zentrum für Politische Schönheit” dazu auf Twitter und teilte einen Link (von @kurzschluss14).

Diese Aktion auf Twitter ließ alle User annehmen, dass es bei dem Ibiza-Video auch um den Konsum von Kokain gehen werde – was sich bei Sichtung des ganzen Materials (der exxpress.at veröffentlichte das gesamte Video) als eindeutige Fehlinformation erwies. Offenbar war dies ein Trick der Ibiza-Video-Clique, die Aufmerksamkeit weniger auf die nicht ganz so aufregenden Textstellen, sondern auf das Gesamtbild in der Finca zu lenken.

Auch Ibiza-Anwalt sprach von "zivilgesellschaftlichem Projekt"

Die aktuelle Aktion und die Rechtfertigung dafür erinnert auch an die Worte des sogenannten Ibiza-Anwalts M., der die geheime Video-Aufnahme Straches in der Finca als “zivilgesellschaftliches Projekt” verteidigen wollte. Dramatischer Schönheitsfehler bei diesem “Projekt”: Der zweite Haupttatverdächtige muss sich aktuell wegen mutmaßlicher massiver Drogen-Verbrechen vor dem Landesgericht in St. Pölten verantworten, außerdem soll er auch eine Zeugin mit einer Pistole bedroht haben.

Dass jetzt derart kurzer Zeit so viele Spenden für das “Zentrum für Politische Schönheit” fließen, wirft auch zum Fall Ibiza eine Frage auf: Könnte es sein, dass die Finanzierung des ganzen Ibiza-Video-Krimis und die danach extrem teure Bezahlung der vielen Beteiligten, Helferinnen und Mitwisserinnen, deren Schweigen ja über Jahre erkauft werden musste, über eine radikale Aktivisten-Gruppe in Deutschland gelaufen ist? Das Bundeskriminalamt könnte dieser Spur jedenfalls nachgehen.

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