Die SPÖ Burgenland hat am Donnerstag Neuwahlen im Bund gefordert. “Die Bevölkerung hat ein Recht darauf”, sagte Geschäftsführer Roland Fürst. Nach den Ermittlungen gegen ÖVP-Politiker wie Ex-Kanzler Sebastian Kurz sei das der einzig gangbare Weg. Spitzenkandidat der SPÖ solle werden, wer höhere Beliebtheitswerte in der Öffentlichkeit genieße. Ob er dabei an den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil denkt, wollte Fürst nicht konkret beantworten.

Gerüchte um SPÖ-Personal

Gerüchte zu bevorstehenden Personalrochaden in der SPÖ Burgenland wollten Landesgeschäftsführer Fürst und Klubobmann Robert Hergovich nicht kommentieren. In den vergangenen Wochen war die Rede davon gewesen, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf könnte Landtagspräsidentin, Landesrat Leonhard Schneemann seinerseits neuer Stellvertreter und Hergovich Landesrat werden. Letzterer sagte dazu nur: “Die Jobs von Fürst und mir sind sehr herausfordernd, sodass wir sie gerne auch noch länger machen.”

Und auch für die eigenen Genossen in Wien hatte man eine Botschaft – Vorsitzende Rendi-Wagner ist bei einem allfälligen Urnengang nicht gesetzt. Spitzenkandidat der Roten solle im Neuwahl-Fall derjenige werden, der in der Beliebtheit in der Bevölkerung, vorne liege. Die Entscheidung solle in einer kombinierten Befragung von Österreichern und Funktionären erfolgen, so Fürst.