Saudi Arabien hat den Zuschlag für die Asien-Winterspiele 2029 erhalten. Am Dienstag hat das asiatische Olympiakomitee den Zuschlag für das Milliardenprojekt erhalten. Die Bewerbe finden demnach in einer Bergregion in Küstennähe statt, nämlich im Berggebiet Trojena. Das Gebiet erhielt am Dienstag in Phnom Penh (Kambodscha) den Zuschlag. Trojena befindet sich in der Nähe der Planstadt Neom, die sich derzeit in der Bauphase befindet.

Die saudi-arabische Megastadt NEOMAPA/AFP/NEOM

Der saudi-arabische Sportminister jubelte nach dem Zuschlag. “Dies ist ein großartiger Sieg für die saudische Nation und die ganze Golfregion,” meinte Prinz Abdulaziz Bin Turki Al Faisal.

Der saudi-arabische Sportminister Prinz Abdulaziz bin Turki al-Faisal al-SaudAPA/AFP/Haitham AL-SHUKAIRI

Trojena liegt in einer Höhe von 1500 bis 2600 Metern. Besonders kurios: Die Gegend ist staubtrocken. Die Temperaturen können im Winter schon einmal auf den Gefrierpunkt fallen. Schnee fällt dort sehr selten. So müssen die Wettbewerbe auf Kunstschnee ausgetragen werden. Die Energie dazu soll zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen kommen.

Die Megastadt Neom wird für 500 Milliarden Euro am Roten Meer errichtet. Damit möchte man in Konkurrenz zu anderen Metropolen wie Dubai und Doha treten. Die Asien-Winterspiele gingen zuletzt 2017 über die Bühne. 2022 nahm Saudi Arabien an den Olympischen Winterspielen in Peking teil. Als einziger alpiner Skiläufer landete Fayik Abdi im Riesenslalom auf Platz 44. Am Dienstag meinte der Skirennläufer: “Ich hatte mir nie vorgestellt, dass ich einmal in meinem Heimatland Ski fahren könnte.”