Die Zwischenwahlen, die sogenannten „Midterms“, sind in den USA bei den Regierenden gefürchtet, denn dabei können sich nicht nur Mehrheiten im Kongress verschieben, die US-Bürger benützen diese Wahlen meist als Denkzettel, dem sie den amtierenden Präsidenten verpassen. Der Tradition folgend, könnte es für Joe Biden am 8. November also gar nicht gut aussehen. Die Amerikaner wissen, wem sie die Rekord-Inflation zu verdanken haben. Biden sieht für die Krise aber nicht den Ukraine-Krieg verantwortlich, sondern seinen Vorgänger Donald Trump von den Republikanern.

Umfragen sind nicht gut für den US-Präsidenten – Republikaner liegen vorne

Genau die liegen aber bei den Umfragewerten vorne und verweisen Joe Biden und seine Demokraten ins Hintertreffen. Darum erklärte der amtierende US-Präsident nun in einem dringlichen Appell an die Amerikaner, dass sie mit ihrer Stimme für den Erhalt der Demokratie sorgen müssen. Wie die ARD aus Washington berichtet, erklärte Biden: „In einem normalen Jahr sind wir nicht mit der Frage konfrontiert, ob die von uns abgegebene Stimme die Demokratie bewahrt oder sie gefährdet. Aber dieses Jahr sind wir es.“ Wieso, das erwähnte er nicht.