Joe Biden wollte den Krieg in der Ukraine beenden. Mit einem Angebot sandte er seinen CIA-Chef an den Verhandlungstisch. 20 Prozent der Ukraine sollten an Russland übergehen. Sowohl Moskau als auch Kiew lehnten den Plan ab.

Ukraine sollte Gebiet von der Größe des Donbass abgeben

„Das Angebot an Kiew habe gelautet: Frieden gegen Land, das Angebot an Moskau: Land gegen Frieden. Konkret habe es sich um 20 Prozent des ukrainischen Territoriums gehandelt haben. Beide Seiten, so berichten zwei ranghohe deutsche Politiker, hätten das abgelehnt. Die Ukrainer, weil sie nicht bereit sind, ein Gebiet von der Größe des Donbass abzugeben, die Russen, weil sie überzeugt sind, den Krieg auf lange Sicht ohnehin zu gewinnen.“

CIA-Boss William Burns sollte Frieden ausverhandeln

"Vermeidung eines langes Krieges" wichtiger, als Kontrolle über Land

Wie die NZZ berichtet, sei US-Präsident Joe Biden also bereit gewesen, Teile der Ukraine preiszugeben. Das sagt freilich auch viel über die viel beschworene “Selbstbestimmung” und “Selbstverteidigung” der Ukraine aus. Die Überlegungen des Weißen Hauses kommen allerdings nicht überraschend. Eine neue Studie mit dem Titel „Avoiding a long war“ eines renommierten amerikanischen Think-Tanks, kommt zu dem Schluss, dass „die Vermeidung eines langen Krieges für die Vereinigten Staaten eine höhere Priorität“ habe, als der Ukraine „die Kontrolle ihres gesamten Territoriums“ zu ermöglichen. Auf lange Sicht sind solche Erkenntnisse keine guten Nachrichten für Wolodymyr Selenskyj.

Lehnten das Angebot beide ab: Russlands Präsident Wladimir Putin und der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj
Erst nachdem der Plan gescheitert war, stimmte der US-Präsident der Lieferung der Abrams-Panzer zu