Der Tech-Milliardär sagte zur „Financial Times“, das Risiko einer noch schlimmeren Variante liege bei „weit über fünf Prozent“. Wegen seiner Prognose möchte er aber nicht als „Stimme des Untergangs“ wahrgenommen werden, betonte Gates. Das werden wohl viele Österreicher anders sehen – die sich immer öfter nur noch genervt oder verärgert über die Corona-Regeln zeigen.

Hoffnung auf neue Impfstoff-Generation

Und nachdem der Milliardär kürzlich zugegeben hat, dass die aktuellen Corona-Impfstoffe ihr Ziel verfehlt haben, gibt er den Glauben an die Impfung jedoch nicht auf – und setzt auf eine neue Generation. Bill Gates hofft auf Impfstoffe mit einer längeren Wirkungsdauer,  die im besten Fall auch eine Infektion verhindern können.

Die derzeit verfügbaren Impfstoffe müssen nach relativ kurzer Zeit wieder aufgefrischt werden und rufen zudem keine sterile Immunität vor. Die aktuellen Impfstoffe schützen besonders gut vor einem schweren Verlauf, hier hofft Gates allerdings auf einen entsprechenden Forschungsschub.

Internationale "Pandemie-Eingreiftruppe" gefordert

Außerdem fordert Gates die Gründung einer internationalen “Pandemie-Eingreiftruppe”. Dafür sei jährlich eine Investition von einer Milliarde US-Dollar notwendig. Dafür schwebt Gates ein interdisziplinäres Team aus 3000 Einsatzkräften vor. Dieses Team soll von Epidemiologen über Statistiker und Logistik-Profis bis hin zu Diplomaten umfassen. Bei der Entdeckung neuer Krankheiten soll das Team sofort eingreifen.