Es ist eine Premiere: Österreichs Nationalteam kämpft am Montag um 18.00 Uhr in Bukarest erstmals um den Einzug ins Achtelfinale einer Fußball-EM. Diesmal darf die Mannschaft auch wieder auf beide – David Alaba und Marko Arnautovic – zählen. Die Sperre von Arnautovic beim letzten Spiel gegen die Niederlande war schmerzhaft. Grund genug für noch mehr Optimismus!

Bisher eine gemischte Bilanz für Österreich bei der Fußball-EM

Bisher ist Österreichs Leistung bei der Fußball-EM durchwachsen. Das Nationalteam startete mit einem furiosen 3:1-Auftaktsieg gegen Nordmazedonien. Trotz einiger Fehlpässe und Schwächen überzeugte die Mannschaft mit drei tollen Chancen, die alle verwertet wurden zu wirklich erstklassigen Toren. Vergleichsweise enttäuschend war danach das 0:2 gegen die Niederlande. Es war schon klar, dass die Niederländer die Favoriten in der Gruppe sind, doch Österreich konnte sich nicht einmal echte Chancen erspielen, nie wirklich gefährlich werden.

Nun geht die ÖFB-Auswahl als Gruppendritter ins Entscheidungsspiel. Die punktegleichen Ukrainer  liegen wegen eines zusätzlich erzielten Treffers auf Platz 2. Beide Teams haben bisher bei einer EM-Endrunde noch nie die K.o.-Phase erreicht. Österreich gelang zuletzt bei der WM 1982 der Aufstieg. Damals wurde eine Zwischenrunde ausgetragen. K.o.-Spiel hat das ÖFB-Team bei einem großen Turnier seit der WM 1954 keines mehr bestritten.

Vorsicht! Der Gruppenzweite trifft im Achtelfinale auf Italien

Mit einem Sieg gegen die Ukraine hätte das ÖFB-Team sein Ticket als Gruppenzweiter sicher. Auch ein Unentschieden dürfte aller Voraussicht nach reichen, um als einer der vier besten Gruppendritten aufzusteigen. Bei einer Niederlage droht das große Zittern. Die Österreicher wüssten dann erst an den Tagen danach, ob sie im Turnier bleiben.

Doch Vorsicht: Beim Achtelfinale soll nicht gleich Schluss sein. Österreich träumt vom Finale – da könnte der Platz als Gruppenzweiter von Nachteil sein, denn: Der Zweite von Gruppe C trifft im Achtelfinale auf den Sieger der Gruppe A, und das ist kein geringerer als Angstgegner Italien. So toll, wie die Italiener zurzeit spielen – sie sind “der” Top-Favorit dieser EM – hat es Österreich sicher nicht eilig, auf diesen schweren Gegner gleich zu stoßen. Da wäre die Platzierung als einer der vier besten Drittplatzierten doch vorteilhafter. Dann hießen die potenziellen Gegner nämlich Spanien, Schweden, Frankreich, Deutschland, Belgien – alles schwere Brocken, aber keiner auf dem Niveau, das die Italiener zurzeit an den Tag legen.

Zumindest eins steht fest: Die Mannschaft hat Montagabend neuerlich die Chance zu zeigen, was sie kann, und darauf kommt es letztlich an.

Wer wird voraussichtlich im Spiel Österreich gegen die Ukraine siegen?