Mit der Regelung, die nur in Österreich gilt, werde man so zur einzigen Kryptoplattform der Welt, die zu einer Einbehaltung der KESt gezwungen werde. Da diese Pflicht bei anderen internationalen Anbietern nicht anfalle, könnten österreichische Kunden schnell ihre Bestände von Bitpanda abheben, fürchtet Bitpanda.

Die Kryptobörse, die seit einiger Zeit auch Aktien und Edelmetalle im Portfolio anbietet, schlägt deshalb vor, die vorgesehene Einbehaltungspflicht an europäische Richtlinien zu knüpfen, die eine EU-weite Meldepflicht bei Kryptotransaktionen für alle europäischen Plattformen vorsieht.

Halte das Finanzministerium am Alleingang Österreichs fest, will man bei Bitpanda sogar nicht ausschließen, die Zelte hierzulande abzubrechen. “Die Frage stellt sich im Moment noch nicht. Aber bevor wir Millionen Kunden verlieren, wird uns Österreich verlieren”, findet Bitpanda-CEO Stauber klare Worte.