Das österreichische Kryptowährungs-Unternehmen soll jetzt angeblich auf 730 Mitarbeiter schrumpfen, meinte die Geschäftsführung von Bitpanda kürzlich. Diese österreichische Krypto-Börse ist von Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer gegründet worden.

Als Geschäftsführer der Bitpanda Financial Services GmbH. tätig war monatelang der Ex-Vorsitzende der SPÖ-Sektion ohne Namen, Oliver Stauber – ein Bekannter des Sohnes von Ex-SPÖ-Kanzler Christian Kern. Interessant: In seinem LinkedIn-Profil endet Staubers Tätigkeit als Chief Legal Officer von Bitpanda ebenfalls am Juli 2022.

Die massive Kündigungswelle bei Bitpanda sei nicht wirklich elegant durchgezogen worden, meinten laut “Finanzbusiness” mehrere Mitarbeiter: Die Entscheidung der Geschäftsführung hätte die meisten “überrumpelt”. “Ich habe schon mehrere Umstrukturierungen mitgemacht, und dies war bei weitem die wildeste, die ich miterlebt habe. Soweit ich weiß, hatten die meisten Vice Presidents, Direktoren und Abteilungsleiter keine Ahnung, dass dies geschehen würde”, zitiert “Finanzbusiness” einen Insider.

Das Gründer-Trio. Nicht am Bild: Ex-Chief-Legal-Officer Oliver Stauber.

Sicherheitsdienst schickte Gekündigte auf die Straße

Auf einer Social-media-Plattform schrieb ein Ex-Bitpanda-Mitarbeiter auch: “Um 16 Uhr Ortszeit bekamen wir eine Mail mit der Nachricht, ob wir entlassen wurden oder bleiben können. Spätestens fünf Minuten danach wurden diejenigen, die entlassen wurden, ausgeloggt.”

Der Sicherheitsdienst (!) habe kurz darauf die betroffenen Mitarbeiter aufgefordert, das Firmengebäude zu verlassen.

Auf der Website des Unternehmens Bitpanda wird noch nicht über die eigenen Probleme berichtet, sondern noch damit geworben, dass man “3,5 Millionen Nutzer” hätte – und als vertrauenswürdig gilt. Eine offensivere Öffentlichkeitsarbeit würde bei letztem Punkt etwas helfen.