54 Prozent der Österreicher haben bereits Vorkehrungen für einen Blackout, sprich einen anhaltenden Stromausfall getroffen. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Ipsos für die Versicherung Helvetia durchgeführt hat. Vor allem Ersatzbeleuchtungen, Lebensmittel, Getränke, Hygieneartikel und Gaskocher wurden gekauft. Vier von zehn Befragten gaben an, bis zu einer Woche mit ihrem Essensvorrat auszukommen, nur drei Prozent glauben, dass die Vorräte lediglich für einen Tag reichen. 41 Prozent würden „sehr wahrscheinlich“ und 44 Prozent „eher wahrscheinlich“ Nachbarschaftshilfe leisten.

Die Umfrage ergab auch, dass ein Viertel Österreicher damit rechnet, dass es noch heuer zu einem kommen könnte. 63 Prozent halten einen großflächigen Stromausfall generell für ein realistisches Szenario. 35 Prozent sind der Meinung, ein Blackout könnte im Lauf der nächsten zwölf Monate eintreten. Angst davor hat mit 30 Prozent ein knappes Drittel der österreichischen Bevölkerung – 40 Prozent haben eher geringe oder gar keine Angst. Ein Anstieg der Kriminalität, Stichwort Plünderungen, keine Heizung, Lebensmittelknappheit und keine Kommunikationsmöglichkeit sind die Hauptsorgen der Österreicher in puncto Blackout. 

Mehr als die Hälfte der Österreicher hat schon unter anderem Getränke und Lebensmittel gehortet

"Blackout" ist inzwischen für 98 Prozent der Österreicher ein Begriff

Das Thema Blackout ist jedenfalls angekommen – 98 Prozent der 783 Befragten zwischen 16 und 99 Jahren kennen den Begriff. Knapp zwei Drittel fühlen sich auch ausreichend informiert: 14 Prozent “sehr gut”, 47 Prozent “eher gut”. “Gar nicht” informiert sehen sich nur zwei Prozent. Acht von zehn Befragten halten den Krisenfall rund um Strom für gefährlich, ein knappes Drittel sogar sehr. Nur sieben Prozent schätzen ein Blackout als eher oder sehr ungefährlich ein. 70 Prozent sehen aber auch einen “Hype” und Geschäftemacherei. 68 Prozent orten viele Fake News in diesem Zusammenhang.

Absprachen zu Treffpunkten im Notfall wurden hingegen erst von 18 Prozent vereinbart, Notgepäck mit Dokumentenmappe haben nur 16 Prozent vorbereitet, ebenso haben erst 16 Prozent Vorkehrungen für IT-Sicherheit getroffen.

Haben Sie schon Vorsorgemaßnahmen für einen möglichen Blackout getroffen?