Nach Erfolgen in Kärnten und Niederösterreich jubelt die FPÖ heute in Salzburg. Svazek und ihr Team waren mit Themen in den Wahlkampf gegangen, die die Bürger erreichten: Teuerung, leistbares Wohnen und die gesellschaftliche Spaltung während Corona. Das FPÖ-Logo blieb dabei auf Plakaten dezent im Hintergrund. Punkten sollte die junge und sympathische Svazek. Der Plan hat funktioniert.

Svazek: "Wir können, müssen aber nicht regieren"

Ihre eigenen Stimme gab Svazek am Sonntagvormittag in ihrer Heimatgemeinde Großgmain (Flachgau) ab, wo sie seit dem Jahr 2019 auch Vizebürgermeisterin ist. Dort wollte sie sich allerdings ob einer Regierungsbeteiligung noch nicht festlegen. “Wir haben immer gesagt, wir wollen Verantwortung übernehmen. Am Ende wird das Wahlergebnis zeigen, wie die Mehrheiten aussehen.” Nachsatz: “Wir können, wir müssen aber nicht regieren.”

Svazek sieht "unglaubliches Ergebnis"

Das sei ein “unglaubliches Ergebnis”, sagte Svazek in einem ersten Statement. Der Wählerwille sei es, “dass die Freiheitliche Partei Verantwortung übernimmt.”

Im Jahr 2018 kam man noch auf 18,8 Prozent der Stimmen, laut derzeitigen Hochrechnungen hat die Partei rund 9 Prozentpunkte zugelegt. Die ÖVP, die Verluste erlitten hat, sei für ihre Politik der letzten Jahre abgewählt worden, so Svazek, die Wähler würden sich eine veränderte Zusammensetzung der Landesregierung wünschen.

Sie sei bereit für Gespräche. Der amtierende Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hatte zuletzt wenige Sympathien für die FPÖ erkennen lassen.

Marlene Svazek bei eXXPress-Chefredakteur Richard Schmitt im Studio