Wie eine vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für „profil“ durchgeführte Umfrage zeigt, halten 48 Prozent der Österreicher Norbert Hofer für den besseren FPÖ-Spitzenkandidaten bei der nächsten Nationalratswahl (unabhängig von der Parteipräferenz der Befragten). Für Herbert Kickl sprechen sich wiederum 16 Prozent aller Befragten aus. 6 Prozent der Österreicher antworteten auf die Frage nach dem besseren Spitzenkandidaten mit “jemand anderer”, 31 Prozent mit “weiß nicht.”

Ergebnis bei FPÖ-Wählern weniger eindeutig

Bei den befragten FPÖ-Wählern fällt das Ergebnis hingegen deutlich knapper aus: Hier liegt Norbert Hofer nur mit 52 Prozent vorne, 44 Prozent bevorzugen hingegen Herbert Kickl. ÖVP-Wähler halten zu 61 Prozent Norbert Hofer für den besseren Spitzenkandidaten, nur 10 Prozent sprechen sich hier für Herbert Kickl aus.

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl erneuert unterdessen das von Parteichef Norbert Hofer bereits zurückgewiesene Angebot einer Allparteien-Kooperation gegen die ÖVP. Im “profil” spricht sich Kickl erneut für eine Zusammenarbeit mit SPÖ, Grünen und NEOS aus, “um die Machtposition der ÖVP irgendwann einmal zu durchbrechen”. Hofer, mit dem sich Kickl derzeit einen Machtkampf über die künftige Spitzenkandidatur der FPÖ liefert, hatte einer solchen Zusammenarbeit vorige Woche eine Absage erteilt.

Die ÖVP griff die Aussagen Kickls sofort auf und warf dem FP-Klubchef vor, “blind vor Hass auf Sebastian Kurz” zu agieren. “Um die Volkspartei und insbesondere unseren erfolgreichen Bundeskanzler Sebastian Kurz zu stürzen, ist der FPÖ mittlerweile jedes Mittel recht”, sagte Generalsekretär Axel Melchior in einer Aussendung: “Mit dem blauen Geständnis, eine Links-Koalition ermöglichen zu wollen, machen sich die Freiheitlichen zum Handlanger linker Träumereien.” (APA/red)

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