Um die steigenden Benzinpreise abzudämpfen, plant die Regierung wie berichtet die Einführung eines Regionalbonuses, der vor allem Menschen in ländlichen Regionen zugute kommen soll. Aber auch Stadtbewohner gehen nicht leer aus. Der eXXpress zeigt anhand von Rechenbeispielen auf, mit wie viel Geld extra die Österreicher rechnen können.

Bis zu 500 Euro jährlich

So erhält beispielsweise eine Familie, die mit zwei Kindern in einer größeren Stadt oder in der Nähe einer Stadt wohnt, jährlich 501 Euro mehr. Single-Haushalte in ländlicheren Regionen dürfen sich über ein Plus von 200 Euro freuen. Ein Paar das in einem urbanen Zentrum mit zumeist gutem Öffi-Anschluss wohnt, erhält 266 Euro. Ein Pensionist in einem urbanen Zentrum mit höchstrangiger Öffi-Erschließung bekommt 100 Euro oben drauf. In Summe belaufen sich die Entlastungen pro Jahr damit auf  1,25 Milliarden Euro. Kinder werden mit 50 Prozent berücksichtigt.

Rechenbeispiele Steuerreform – Entlastungen ab 2023

Pensionisten-Ehepaar aus Retz: Franz war Vollzeitangestellter (1.296 Euro Nettopension) bei einem Versicherungsunternehmen, Grete lange Zeit zu Hause und als Sprechstundenhilfe (949  Euro Nettopension) bei einem Arzt tätig.

Entlastung pro Jahr: 877 Euro

Ehepaar mit zwei Kindern (5 und 9 Jahre) aus Haag: Eva ist Vollzeitangestellte (2.167 Euro Nettogehalt) in der öffentlichen Verwaltung, Roman Vollzeitangestellter (2.220 Euro Nettogehalt) bei einem Industriebetrieb.

Entlastung pro Jahr: 2783 Euro

Alleinerzieherin mit einem Kind (8 Jahre) aus Wien: Kerstin ist Vollzeitangestellte (1.795 Euro Nettogehalt) bei einer Bank.

Entlastung pro Jahr: 1015 Euro

Alleinerzieherin mit einem Kind (5 Jahre) aus Mariazell: Sophie ist Vollzeitangestellte (1.544 Euro Nettogehalt) in einem Hotel. Der Ex-Mann zahlt für das Kind Unterhalt.

Entlastung pro Jahr: 852 Euro

Ehepaar ohne Kinder aus Zell am See: Florian ist Ingenieur (Nettogehalt 2.042 Euro), Nina ist selbständige Fotografin (Einkommen jährlich 25.000 Euro)

Entlastung pro Jahr: 1401 Euro