In Italien toben derzeit heftige Unwetter. Davon betroffen ist auch Imola, wo am kommenden Wochenende ein Formel-1-Rennen stattfinden sollte. Danach ruhten die Aufbauarbeiten. Es drohte ein totaler Ausfall. Am Dienstag wurden die Boxengasse und der TV-Bereich geräumt – auf Anordnung des italienischen Katastrophenschutze, nachdem das Fahrerlager überflutet war.

Die Niederschläge in der Emilia-Romagna sollen erst in der Nacht auf Donnerstag nachlassen. In den sozialen Medien zeigen Fotos und Videos, dass der Fluss Santerno, der sich nahe der Rennstrecke befindet, deutlich über Ufer getreten war.

Das mit Aufbauarbeiten in der Boxengasse und im Fahrerlager beschäftigte Personal der Teams habe so am Nachmittag die Strecke verlassen müssen. Zudem mussten mehrere Straßen gesperrt werden. Darüber hinaus sind mindestens zwei Todesopfer zu beklagen. Mehrere Menschen werden vermisst. Die Stadt Faenza, in der die Fabrik des Formel-1-Teams AlphaTauri steht ist ebenfalls vom Hochwasser betroffen.

Infolge von Unwettern im Vorfeld des Formel-1-Grand-Prix der Emilia Romagna am Sonntag in Imola hat Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini am Mittwoch gemeint, das Renn-Wochenende sollte wegen der in Norditalien derzeit vorherrschenden Stürme verschoben werden. Damit solle unter anderem ein Verkehrskollaps in der Region vermieden werden. Nun wurde bekannt, dass die Formel 1 das Rennen in Imola abgesagt hat.

Aufgrund der Überschwemmungen war eine Absage unausweichlich. Die Rennserie teilte am Mittwoch mit, dass eine Durchführung des Rennens unter diesen Umständen nicht sicher sei. Stefano Domenicali, Präsident und CEO der Formel 1, sagte: „Es ist eine Tragödie, was in Imola und der Emilia-Romagna, der Stadt und Region, in der ich aufgewachsen bin, geschehen ist, und meine Gedanken und Gebete sind bei den Opfern der Überschwemmung und den betroffenen Familien und Gemeinden.

Für die nächsten beiden Wochen sind die Rennen in Monaco und Barcelona angesetzt, zwei Wochen danach wird in Kanada gefahren.