Die Forderungen der Gewerkschaft lagen ursprünglich deutlich höher als das Angebot der Arbeitgeber. Heute kam es zu einer Einigung: Die Eisenbahner bekommen künftig acht Prozent Lohn, und in mehreren Schritten dann spätestens ab 2024 480 Euro mehr pro Monat.

In zwei Schritten steigt der Mindestbetrag von 210 Euro ab Dezember im Laufe des nächsten Jahres auf 250 und dann 290 Euro. Mit 1. Februar 2024 kommen nochmals 190 Euro dazu, sodass die Gehälter bis Anfang 2024 um zumindest 480 Euro  steigen. Hinzu kommt jedoch die Inflationsabgeltung für das kommende Jahr.

Für die unteren Gehaltsstufen bedeutet diese Mindestanpassung eine Steigerung um 11 bis 12 Prozent, wie Arbeitgeber-Vertreter Thomas Scheiber und Arbeitnehmer-Vertreter Gerhard Tauchner betonen. Im Schnitt bedeutet der Lohnabschluss eine Gehaltssteigerung um 8,08 Prozent.

In den vergangenen Tagen näherte man sich an. Ursprünglich war man jedoch weit von einer Einigung entfernt. Ende November forderte die Eisenbahngewerkschaft vida noch ein Lohnplus von mindestens zehn Prozent. Der Fachverband hingegen empfahl seinen mehr als 65 Mitgliedsunternehmen – darunter ÖBB und Westbahn – die Löhne “auf freiwilliger Basis und unter Anrechnung künftiger KV-Erhöhungen, vorab mit 1. Dezember 2022 befristet auf zwölf Monate um 200 Euro pro Monat, mindestens aber um 7,5 Prozent zu erhöhen.”