Nachdem zunächst in Belgien, Deutschland und Österreich langanhaltender Starkregen schwere Schäden und sogar Todesopfer gefordert hat, ereignet sich nun in der chinesischen Provinz Henan die nächste Hochwasser-Katastrophe. Die Provinz wurde in den vergangenen Tagen ebenfalls von schweren Regenfällen heimgesucht. Flüsse traten über die Ufer und führten zu Überflutungen in einem Dutzend großer Städte. Betroffen war auch die Metropole Zhengzhou am Gelben Fluss. Auf Fernsehbildern war am Dienstag zu sehen, wie Passanten durch knietiefes Wasser wateten. In der nahe gelegenen Stadt Ruzhou wurden Autos von den Fluten mitgerissen.

Am Dienstag musste das gesamte U-Bahn-System von Zhengzhou geschlossen werden. Videos und Bilder, die in den sozialen Medien gepostet wurden, zeigen Menschen, die auf Zugsitzen stehen und versuchen, sich über dem Wasser zu halten. Es wird vermutet, dass Regenwasser in die unterirdischen Tunnel und Züge gelaufen ist.

In Dengfeng explodierte am Dienstag eine Aluminiumlegierungsfabrik, als Wasser aus einem Fluss in die Fabrik eindrang.