Österreich hat die erste Medaille bei der Ski-Weltmeisterschaft in Courchevel/Meribel. Gleich im ersten Bewerb der WM jubelt der Österreichische Skiverband über Bronze. Ricarada Haaser holte in der Kombination den dritten Platz. Gold holte Wendy Holdener. Die Schweizerin setzte sich vor der Italienerin Federica Brignone durch. Topfavoritin Mikaela Shiffrin ist im Slalom ausgeschieden. Dabei sah es für das Ski-Ass aus den USA nach Platz sechs im Super-G sehr gut aus.

Franziska Gritsch, die nach dem Super-G aussichtsreiche Siebente gewesen war, fuhr einen unterdurchschnittlichen Slalom und blieb damit hinter ihrer Teamkollegin Ramona Siebenhofer, einer ausgewiesenen Speed-Spezialistin. Die Tirolerin wurde Fünfte, Siebenhofer wie bereits vor vier Jahren in Aare Vierte. Holdener fuhr vom 15. Super-G-Rang auf den zweiten Platz, an Brignone kam sie aber nicht mehr heran. Die 32-Jährige gewann mit 1,62 Sekunden Vorsprung.

Haaser, im Weltcup bisher einmal Riesentorlauf-Vierte (2018 Ofterschwang), freute sich über zwei solide Leistungen. “Ich wusste, ich muss mich auf mein Skifahren konzentrieren. Ich habe versucht, alles in den Slalom hineinzulegen”, sagte die Super-G-Achte. “Turbo habe ich keinen gezündet, aber es war eine solide Leistung.”

Nur 33 Läuferinnen waren im ersten WM-Bewerb am Start, am Ende standen 18 im Klassement. Unter anderem verzichteten Lara Gut-Behrami und Ragnhild Mowinckel, aber auch Sofia Goggia und die gesundheitlich angeschlagene Cornelia Hütter nach dem Super-G auf den Slalom. Die Slowakin Petra Vlhova war gar nicht erst angetreten.