Brief an Poker-König belastet NEOS-Politikerin
NEOS-Abgeordnete Stephanie Krisper sollte dem Poker-Anbieter Peter Zanoni helfen, seine Pokerkonzession für die Concord Card Casinos mithilfe eines Novellierungsentwurf durchs Parlament zu bringen. Der belastende Brief dazu ist jetzt aufgetaucht.
Im März 2020 musste „Poker-König“ Peter Zanoni nach jahrelangem Streit mit dem Gesetz seine Glücksspieltempel schließen. Privates Pokerspiel war eigentlich schon vor Jahren durch eine Änderung im österreichischen Glücksspielgesetz verboten. Zanoni ging mehrmals erfolglos vor Gericht. Als die Übergangsregelung ablief, wurden die Gesetze exekutiert.
Zuvor soll Zanoni über Beziehungen zur Politik versucht haben, das Gesetz zu umgehen – vor allem durch seine gute Freundschaft zu HC Strache, zur dieser Zeit noch Vizekanzler. Der Novellierungsentwurf wurde jedoch zurückgezogen – angeblich, weil man sich mit dem Koalitionspartner, der ÖVP, nicht einig wurde.
Brief von Krisper: Übergangsfrist sollte verlängert werden
So weit ist die Geschichte bekannt. Doch nun – zwei Jahre später, nachdem bei der WKStA eine anonyme Anzeige einging – wirft ein Brief, der der eu-Infothek.com und eXXpress vorliegt, neues Licht auf die Causa. So soll Peter Zanoni damals parallel an einem gesetzlichen Initiativantrag zusammen mit der SPÖ und den NEOS gearbeitet haben. Ein Brief, den die NEOS-Politikerin Stephanie Krisper im Jänner 2020 an Zanoni schrieb, zeigt, wie Zanoni unterstützt werden sollte. So schreibt die NEOS-Abgeordnete, sie könne Zanonis Antrag „teilweise zustimmen“. Konkret sollte ihm erlaubt werden, die Übergangsfrist auszuweiten.
Auch NEOS-Brandstätter mit Gesetz im Konflikt
Geholfen hat die Zustimmung Krispers jedenfalls nichts – Zanonis Concord Card Casino Gruppe ging in den Konkurs. Welches Nachspiel das Öffentlichwerden von Krispers Brief an Zanoni in der Causa Glücksspiel hat, ist noch nicht bekannt. Jedenfalls ist Stephanie Krisper damit die zweite NEOS-Politikerin, die in der jüngsten Vergangenheit in den Fokus der Justiz rückte: Auch gegen Helmut Brandstätter war nach Berichten des eXXpress Anzeige erstattet worden (mehr dazu hier). Der ehemalige Kurier-Chefredakteur könnte in eine Honorar-Affäre involviert sein, bei der die teilstaatliche OMV bei seiner Gattin Mediencoachings im Wert von mehr als 380.000 Euro gebucht haben soll. Es gilt die Unschuldsvermutung, noch ist nicht entschieden, ob die Staatsanwaltschaft in dieser Causa Ermittlungen einleitet.
Kommentare
Ich glaube zu wissen in welcher Branche Frau Krisper nach Ende ihrer erfolglosen Politkarriere Fuß fassen wird.
Ja sicher um der Novomatic zu schaden und damit der ÖVP. Es war auch die Sektion 8 der SPÖ die gegen Glücksspiel sind. Und die neos sind sowieso seicht. Ich finds grindig.
Ex FPÖ-Obmann Strache steht derzeit wegen eines ähnlichen Falls wie bei Brandstätter und Krisper als Angeklagter vor Gericht. Ich bin gespannt, ob unsere Justiz auch hier aktiv wird oder – wie inzwischen viele meinen – auf einem Auge blind ist.
Bei der Sache mit Strache kann erst recht nichts herauskommen, weil die Nutznießer ja alle privaten Krankenhäuser waren und nicht nur der eine, der bei Strache deswegen um Unterstützung gebeten hatte.
Ein Gesetz zu reparieren, das eine Diskriminierung bedeutet sollte doch bitte eine Selbstverständlichkeit sein. Strache war aber offenbar der Einzige, der sich dafür eingesetzt hatte. Es wurde dann ja auch so entschieden, was sowieso allein die FPÖ nicht könnte und Strache allein erst recht nicht.
Ich finde diese primitive Person wirklich und diesen halbseidenen Poker-Spieler nicht sympathisch, aber das ist doch eigentlich der Job von Abgeordneten.
Es ist doch bitte normal, dass sich jemand an einen Abtgeordneten wendet, ihm sein Anliegen darlegt und um Unterstützung bittet.
Nur dazu sind ja Abgeordnete da. Der Abgeordnete entscheidet dann halt, ob er sich dafür stark macht oder nicht.
Abgeordnete sind eben genau nicht dazu da nur auf Befehl der Partei ihre Hand zu heben oder eben nicht. Dies ist sogar verfassungswidrig.
Wegen sowas ist die schwarz/blaue Regierung geplatzt und der ExVizekanzler wurde angezeigt von der Opposition.
380.000 Euro klingt verdammt gut
Konkurrenz unerwünscht…
Ich kann jetzt irgendwie nichts Schlimmes hier erkennen, unabhängig davon, ob man es inhaltlich gut oder schlecht findet. Um es vielleicht besser beurteilen zu können, müsste man wohl auch der Brief von Zanoni abdrucken. Wird hier für eine Unterstützung etwas angeboten?
Wie naiv muss man sein, um annehmen zu können, dass man dem Rest der Welt glaubhaft machen könnte, dass es sich bei dem vorliegenden Sachverhalt um eine harmlose “Nachbar- schaftshilfe” gehandelt hätte.
Wenn nicht Korruption – was war das dann??
Ich denke, dass Zanoni vielen Abgeordneten der damaligen Regierungspartei einen solchen Brief geschrieben hat ( so wie seinerzeit Dichand sen. alle NR-Abgeordneten angeschrieben hat, als in den Neunzigern seine Kolporteure als neue Selbständige oder als Dienstnehmer qualifiziert wurden).
Eine äusserst neutral gehaltene Rückmeldung einer nicht mehrheitsfähigen Oppositionspolitikerin zu skandalisieren, zeigt expressis verbis, worum es wirklich geht.
Die Krisper ist komplett peinlich und unfähig im UA zu sehen gewesen. Sie kapieren halt nicht, dass das das Parlament ist und kein Kaffeekränzchen. Die neos haben ihre „Qualifikation“ bewiesen und die ist genau das Gegenteil von demokratiebildend. Im Zusammenhang mit der pinken Aggression gegen ÖVP und österr. Unternehmer und Unternehmer ist es doch ein schiere Heuchelei, wenn man dann mit dem anderen Bewerber packelt. Unfassbar wie strunzdumm und dreist pink Wähler sind. Deswegen sind sie so verhasst.
zum ersten Mal passiert, dass ein Kommentar von mir nicht den Weg zur Veröffentlichung fand!
Danke, dass der Brief zur Gänze abgedruckt wird. Eine Fristverlängerung wurde angeboten. Ansonsten sehe ich da keinen Skandal. Auch Gegenleistungen wurden nicht besprochen oder versprochen!
Wie kann man eigenständig eine Fristverlängerung anbieten???
Ja, das ist typisch….das sind die EHRLICHEN UND TRANSPARENTEN NEOS!!
Und es soll noch dicker kommen!
Neos, die Sauberpartei! Krisper sagt Zanoni (Pokerkönig) Unterstützung zu. Barthold wird vor U-Ausschuss Aussage von Krisper gebrieft. Wer hat eine Demo angemeldet und die Presse verständigt vor einer nächtlichen Abschiebung einer gut integrierten Schülerin und ihrer Schwester. (Krisper war im TV zu sehen) Wer war der Verfasser der anonymen Anzeige Mitte Juni gegen das Glückspiel. Neos – Beate Meinl-Reisinger war 2015 im Wien-Wahlkampf angetan von Tal Silberstein laut Berichten in der Presse. War er der Lehrmeister! Und der Sponsor der Neos HPH hat kurz vor dem Ibiza-Video-Dreh den Verein “weil´s um was geht” gegründet mit Mitgliedern wie: Lansky, Steinberger-Kern, Ederer …. um HC Strache in der Regierung zu verhindern. Transparenz fordern die Neos nur von allen anderen. Schellhorn hat bei seinem politischen Abgang gesagt, dass nur mehr Gift gespritzt wird. Was war in Linz bei den Neos? Was ist mit dem “Moralapostel – H. Brandstätter” wohl nicht nur eine verbale Entgleisung im TV. Und zuletzt der Griff in die unterste Schublade von Nico Kern, der neuerdings auch den Neos zugetan ist.
Das Pendel schlägt zurück.
Jedes schriftl is a giftl.
Es ist unfassbar, dass diese NEOS Krisper meint, sie muss permanent Kurz und die ÖVP in den Dreck ziehen. Der UA war doch nur, um all den eigenen Schmutz auf die zu werfen, die den Neos, den Linken und auch der FPÖ im Weg sind. Kongeniale Partner fand sie dabei in Krainer und Hafenecker.
Was bildet diese Frau Krisper sich ein?
Wie der, der laut schreit: “Haltet den Dieb!”
Sie überzieht alle Türkisen mit an den Haaren herbeigezogenen Klagen und steckt selbst so tief im Sumpf der ganzen Glückspielsache, dass es tiefer kaum geht.
Und die linke Blase hält still – Krisper agierte unter dem Schutz der Linken…linke Presse, linke Justiz, die Roten, die Grünen…
Wie heisst es bei Friedrich Torbergs Tante Jolesch?
“Ich kann gar nicht so viel essen, was ich gerne kotzen möcht…”
Und die übrige “Kurz-muss-weg-Presse” schweigt, passt irgend wie nicht ganz ins Konzept.
Diese Dame ist schön langsam ein Fall für die Staatsanwaltschaft! Oasch-Sager, Barthold im U-Ausschuss, Pokern, etc. etc.!!!!
Österreich ist ein kleines Land und in der größe eines Fliegensch.. auf der Landkarte.
Aber was hier gesamt abgeht……woran kann man hier noch glauben?
Wir regen uns auf über diverse Bananenrepubliken, denke sind nicht wirklich besser
Passt völlig ins Bild, dass die hauseigenen Trolle ihre Kommentare veröffentlicht bekommen und Kritik an der Berichterstattung unterdrückt wird. Dieser tendenziöse Artikel ist nahe an einer Verleumdung.
Wie kommen Sie darauf? Auf Verleumdung haben sich die neos unter Meinl Reisinger spezialisiert und die pinken Befürworter haben Probleme mit der Realität. That‘s it. Ich denke nicht, dass so lebensferne unfreundliche Gesellen der Gemeinschaft noch viel Platz im Haus finden sollten. Sollten eigentlich schon längstens unter 4% sein. Der liebe Österreicher wird es wissen.
Die ach so weiße Weste der Fr. Krisper bekommt schwarze
Flecken. ja ja.
Schadenfreude ist doch die reinste Freude!
Die WKStA wird bis zur Nackenstarre wegschauen. NEOs-Politiker verfolgen und gar anklagen geht gar nicht. Niemals.
Als Mitarbeiterin bei NGOs lernt man halt, wie Lobbyismus geht, gell.