Die Regierung in Kiew feiert den Beschluss der Slowakei: Immerhin soll die Ukraine so gleich zwölf Stück des bekannten Kampfjets MiG-29 erhalten – es ist ein Abfangjäger, auf dem ukrainische Piloten ausgebildet sind.

Die Regierung in Bratislava erwartet sich dafür einen Ausgleich aus den USA: So will die Slowakei die MiG-29-Spende durch F-16-Kampfjets der neuesten Generation ersetzen.

Mit diesem Geschenk an die Regierung in Kiew positioniert sich unser Nachbarland (5,6 Millionen Einwohner) noch klarer im aktuell hochbrisanten Konflikt mit Russland: Ob die Kreml-Führung diese Kampfjet-Spende noch als “unfreundliche” oder schon als “feindliche” Handlung einschätzt, wird sich vermutlich bald zeigen.

Demnächst schon im Kampfeinsatz: slowakische MiG-29

Auch Österreich hatte Angebot für MiG-29-Kauf

Die MiG-29 wurde und wird in fast allen östlichen Saaten geflogen: Die Mikojan-Gurewitsch stammt aus der Zeit des Kalten Krieges, der Prototyp flog erstmals 1977. Weltweit befinden sich noch etwa 700 Maschinen im Einsatz.

Der 17,32 Meter lange Jet erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 2390 km/h und kann eine Waffenlast von bis zu 5000 Kilo tragen.

Auch Österreich hätte – 2002 – MiG-29 extrem günstig kaufen können. Die Politik entschied sich dann für den Eurofighter. Aktuell kosten gebrauchte einsatzfähige MiG-29 um die 5 Millionen Euro.

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