Fünf Mal den Ein- und Aus-Schalter am iPhone drücken – so setzt man mit den Apple-Handys einen Notruf ab. Auch die GPS-Daten werden so an Helfer verschickt. Für den verunglückten Briten war dieses Feature die Rettung. Mit einem Akku-Stand von drei Prozent konnte Blakey in letzter SEkunde Hilfe holen.

Ein Foto aus der Gletscherspalte

“Ich hatte noch eine Powerbank in meinem Rucksack, aber musste mich sehr vorsichtig bewegen, um sie zu erreichen”, erinnert sich der Snowboarder. 20 Minuten dauerte es, bis er die Bergrettung erreichen konnte. Und da er das Smartphone dann schon in der Hand hatte, machte er – während der auf Hilfe wartete – noch ein paar Fotos.

zum Glück war das nicht sein letztes Foto: Während er auf Hilfe wartete, dokumentierte der Brite seine missliche Lage in der Gleschterspalte

Allgemeine Einstellungen

Unterdessen machte sich Michael Schwarzl auf den Weg. Der Tiroler arbeitet in einem Ski-Ressort in der Schweiz als Guide. Dort erreichte ihn der Hilferuf des Briten. Schwarzl alarmierte sein Team und einen Hubschrauber – 45 Minuten später war der Snowboarder am Weg ins Spital. Der Brite überlebte. Sein Tiroler Retter erzählte danach: “Er hatte Glück, dass er sein Handy dabei hatte. Wenige Tage später musste ich in der Nähe zu einem anderen Verunglückten” – dieser hatte keinen Empfang und verstarb.

Der Brite (41) ist ein erfahrener Snowboarder - abseits der Piste fahren will er nun aber nie wieder
Nicht nur gute Selfies: Mit seinem Smartphone konnte er die Retter verständigen
Der Tiroler Michael Schwarzl (r.) konnte das Leben des Wintersportlers retten