Der Entminungsdienst rückte heuer bereits zu mehr als 915 Einsätzen in ganz Österreich aus. Seit er 2013 dem Bundesheer angehört, absolvierten seine Experten insgesamt 10.958 Einsätze. Die Kriegsrelikte werden in den meisten Fällen vor Ort entschärft, abtransportiert und später unschädlich gemacht. In besonders schwierigen Situationen werden die Relikte an Ort und Stelle vernichtet.

Von 8. bis 10. November sprengte der Entminungsdienst des Bundesheeres am Truppenübungsplatz Allentsteg mehr als 12.300 Kilogramm Munition. Sie stammte aus den vergangenen Kriegen in Österreich. Damit sollten die alten Sprengmittel, endgültig unschädlich gemacht werden, nachdem sie zuvor vom Entminungsdienst in ganz Österreich entschärft und abtransportiert wurden.

Die Mitarbeiter des Entminungsdienstes sind durchschnittlich drei bis vier Mal täglich in ganz Österreich im Einsatz – in Städten, in alpinem Gelände und in Gewässern. Sie sind Experten für alle Arten von Munition, die aus der Zeit vor 1955 stammt.

Aufgrund der Dienststellen in Wien, Graz und Linz-Hörsching sowie einer 24-Stunden-Rufbereitschaft können die Spezialisten innerhalb kürzester Zeit vor Ort sein, um verdächtige Funde zu untersuchen und Gefahren für die Bevölkerung zu beseitigen.