114 von den Niederlanden gekaufte Leopard-2-Kampfpanzer ersetzten beim Bundesheer ab 1996 die in die Jahre gekommenen M60A1-Kampfpanzer, jetzt sind auch diese Leopard 2A4 in die Jahre gekommen: In Deutschland rollen längst modernere Versionen dieses 55 Tonnen schweren Kettenfahrzeugs.

Auch die 14 Leopard-2-Kampfpanzer, die von Deutschland der Ukraine überlassen werden, sind bereits wesentlich moderner aufgerüstet als die österreichischen Leopard 2.

Bei einer Präsentation in der Kaserne Großmittel bei Wiener Neustadt sprach heute Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) über die gesamten Investitionen, die nun für die Panzertruppe des Bundesheeres beschlossen worden sind. “Der Krieg in und um Europa” habe “alles verändert” und deutlich gemacht, dass eine “gut aufgestellte Landesverteidigung für einen neutralen Staat von existenzieller Bedeutung ist”, sagte die Ministerin. Investiert werde in Summe 560 Millionen Euro, erklärte sie weiter.

Seit 1996 in Österreich im Einsatz: Leopard2-Kampfpanzer

Neue Raketen für die Eurofighter: Ein Stück kostet mehr als eine Million Euro.

So soll auch der Schützenpanzer Ulan des Bundesheeres modernisiert werden: Die 112 Stück wurden bis 2003 geliefert und sind somit schon 20 Jahre im Dienst. Auf kürzeren Distanzen bietet die Panzerung des Ulan lediglich Schutz gegen Splitter und 7,62-mm-Munition, eine Reaktivpanzerung ist nicht vorhanden.

Neben den Panzerfahrzeugen will das Bundesheer auch die Eurofighter besser ausrüsten und modernisieren, dabei ist auch der Ankauf weitreichender AIM-120-AMRAAM-Luft-Luft-Raketen geplant. Diese 3,7 Meter langen Raketen kosten pro Stück mehr als eine Million Euro und können mit einer Geschwindigkeit von Mach 4 (4900 km/h) Ziele in 75 Kilometer Entfernung vernichten.

Werden für die Eurofighter angekauft: AIM-120-AMRAAM-Raketen, hier auf einem US-Flugzeugträger