Der Generalmajor und Ex-Student der Rechtswissenschaften kam als tiefgläubiger Katholik sogar 2022 zu einer Privataudienz bei Papst Franziskus: Évariste Ndayishimiye (55), der amtierende Präsident des ostafrikanischen Landes Burundi (12,5 Millionen Einwohner), ist seit drei Jahren Staatschefs der jahrelang von einem blutigen Bürgerkrieg belasteten Nation.

Nun sorgt aber eine Aussage des Präsidenten für internationales Aufsehen: Évariste Ndayishimiye attackierte alle Homosexuellen und hat deren öffentliche Steinigung gefordert. Zitat: “Ich persönlich denke, wenn wir solche Menschen in Burundi sehen, sollten wir sie in ein Stadion stecken und steinigen.” Und in der im TV übertragenen öffentlichen Veranstaltung sagte er auch: “Es wäre keine Sünde für diejenigen, die das tun.”

Ein katholischer Staatspräsident, der erst kürzlich vom Papst in Rom empfangen worden ist, ruft also zur öffentlichen Hinrichtung von homosexuellen Paaren auf.

Hetzt gegen Schwule: Évariste Ndayishimiye, der Präsident von Burundi.

Steuergeld der Österreicher für Anti-Klimawandel-Projekt in Burundi

Évariste Ndayishimiye sagte auch, dass sämtliche im Ausland lebende Homosexuelle aus Burundi “nicht zurückkehren” sollen. Und er kritisierte westliche Regierungen, die andere Staaten unter der Androhung des Verlusts von Hilfsgeldern dazu drängten, die Rechte von Homosexuellen zu achten.

Österreichs bekannteste Hilfsorganisation, die Caritas, steckt damit nun auch in Schwierigkeiten: Immerhin betreut die Caritas laut den Informationen auf ihrer Homepage in Burundi gleich fünf Hilfsprojekte.

Und das Klima- und Energie-Ministerium von Leonore Gewessler (Grüne) finanziert dabei die Caritas-Initiative “Entwicklung von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel in Burundi” – damit unterstützen österreichische Steuerzahler das Land eines schwulenhassenden Präsidenten.

Wie hoch die Zahlungen aus Wien für Burundi sind, das ist im Caritas-Projektbericht nicht erwähnt, es soll jedenfalls “das Bewusstsein für den Klimawandel und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen in den Provinzen Bujumbura, Muramvya und Karuzi verbessert” werden.

2022 bei der Privataudienz beim Papst: Präsident Évariste Ndayishimiye (55).
Burundi hat 12,5 Millionen Einwohner.
Aus dem Projektbericht auf der Caritas-Homepage zu den Hilfsleistungen in Burundi.

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